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Kranbahnen:  Planung, Typen und Kosten

Kranbahnen sind das Rückgrat für effiziente Lastenbewegung in Hallen. Ob in Werkstätten, Produktionsstätten oder Logistikzentren – wer über den Einsatz eines Hallenkrans nachdenkt, kommt an einer durchdachten Kranbahnlösung nicht vorbei. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Kranarten zur Auswahl stehen, worauf bei der Planung geachtet werden sollte und mit welchen Kosten typischerweise zu rechnen ist.

Kranbahnen: Funktion und Aufbau

Eine Kranbahn besteht aus massiven Stahlträgern und darauf montierten Kranschienen, auf denen sich ein Kran horizontal bewegen kann. Je nach Ausführung sind die Bahnen an der Hallendecke, an seitlichen Stützen oder auf dem Boden angebracht. Kranbahnen ermöglichen eine gleichmäßige Lastverteilung und präzise Steuerung des Kranfahrzeugs  und sind damit entscheidend für sichere und effiziente Arbeitsprozesse.

Kranarten im Überblick

Kranschiene an Hallendecke

Je nach baulicher Situation und Einsatzzweck kommen unterschiedliche Kranlösungen in Frage:

Deckenkran (Hängekran)

Der Deckenkran wird direkt unter der Hallendecke montiert. Er spart Platz und eignet sich besonders für Hallen mit begrenzter Grundfläche. Die Traglast reicht je nach Modell bis etwa 8 Tonnen. Da keine Bodenstützen benötigt werden, bleibt der Arbeitsbereich frei.

Brückenkran (Hallenkran)

Ein Brückenkran fährt auf erhöhten Kranbahnen, die meist entlang der Hallenwände montiert sind. Diese Krane decken große Flächen ab und bieten Traglasten bis weit über 100 Tonnen. Es gibt sie als Einträger- oder Zweiträger-Ausführung. Letztere finden vor allem für besonders schwere Lasten und große Spannweiten Anwendung.

Portalkran

Portalkrane stehen auf eigenen Stützen und fahren entweder auf Bodenschienen oder direkt auf dem Hallenboden. Sie sind besonders geeignet für Außenbereiche oder wenn bauliche Eingriffe in die Halle vermieden werden sollen. Portalkrane gibt es in mobilen Varianten für Werkstatthallen oder als stationäre Großanlagen.

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Planung: Maße und technische Faktoren

Wichtige technische Parameter bei der Auswahl und Planung einer Kranbahn sind:

  • Spannweite: Abstand zwischen den Kranschienen. Dieser bestimmt, wie breit der Arbeitsbereich ist.
  • Fahrbahnlänge: Länge der Schienen. Sie definiert die Reichweite des Krans in Längsrichtung.
  • Traglast: Maximales Gewicht, das der Kran heben darf abhängig von Einsatzzweck und Sicherheitspuffer.
  • Hubhöhe: Maximale Hebehöhe des Hakens. Das ist gerade bei niedrigen Decken oder hohen Lasten wichtig.
  • Befestigungsart: Ob Deckenmontage, Wandkonsolen oder Bodenstützen. Welche Lösung die richtige ist, hängt vor allem von der Hallenstatik ab.

Zusätzlich muss die Bodenbeschaffenheit bei Portalkranen oder die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion bei Deckenkranen berücksichtigt werden.

Beispiele und Preisliste

Was ein Hallenkran kostet, hängt neben der Traglast vor allem von der Statik der Halle ab. Die folgenden Preise sind deshalb lediglich als Orientierungswerte zu verstehen. Es handelt sich um die Nettopreise für das Kransystem mitsamt der Kranbahn. Hinzu kommen Kosten für die Anlieferung und Montage der Krananlage.

SpannweiteTraglastSchienenlängeKran-TypEinsatzbereichPreisrahmen
8 m2 t20 mDeckenkranWerkstatt/Lager15.000 bis 30.000 €
15 m5 t30 mEinträger-BrückenkranProduktionshalle40.000 bis 70.000 €
25 m20 t50 mZweiträger-BrückenkranIndustriehalle100.000 bis 200.000 €
12 m10 t25 mPortalkran (stationär)Werksgelände/Innenhof50.000 bis 100.000 €

Installation und Montage

Eine professionelle Planung beginnt mit einer Analyse der Hallenstruktur. Für Brückenkrane müssen ggf. Konsolen an Hallenstützen montiert oder zusätzliche Stützen gesetzt werden. Bei Deckenkranen ist eine tragfähige Dachkonstruktion zwingend erforderlich. Portalkrane benötigen hingegen einen ebenen und belastbaren Untergrund.

Die Kranschienen müssen exakt ausgerichtet sein, um einen gleichmäßigen Lauf des Krans zu gewährleisten. Nach der Montage ist eine technische Abnahme vorgeschrieben. In Deutschland gelten klare Vorschriften (DGUV), und regelmäßige Prüfungen sind verpflichtend.

Kostenfaktoren im Überblick

Die Kosten für eine Kranbahn setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Krantyp & Traglast: Je schwerer die Last, desto aufwendiger Konstruktion und Komponenten.
  • Maße: Größere Spannweiten und längere Schienen erhöhen Material- und Montageaufwand.
  • Montageaufwand: Einfache Neubauprojekte sind günstiger als aufwändige Nachrüstungen.
  • Zusatzausstattung: Steuerung per Funk, automatisierte Fahrten oder Sonderlastaufnahmen kosten extra.
  • Gebraucht oder neu: Gebrauchtanlagen können günstiger sein, bergen aber zusätzlichen Anpassungsaufwand.

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