Stahlhalle

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Stahlhalle mit Satteldach und Rolltor
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Stahlhallenbau

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Stahlhallen sind aus Industrie und Landwirtschaft nicht wegzudenken. Dank ihrer geringen Kosten, kurzen Bauzeiten und langer Lebensdauer gelten sie als echter Wirtschaftsmotor. Welche Arten von Stahlhallen es gibt, welche Spannweiten und Grundrisse möglich sowie Kosten für einen Stahlhallenbau im Überblick. 

Was kostet eine Stahlhalle?

Die Preise für Stahlhallen unterscheiden sich stark je nach Größe, Ausstattung und Nutzungszweck. Pauschale Angaben sind deshalb nur schwer möglich. Eine vollisolierte Stahlhalle nach Maß ist beispielsweise deutlich teurer als eine standardisierte Kalthalle. Die folgenden Angaben dienen deshalb lediglich als grobe Orientierung.

Stahlhallenbau

Preisbeispiele

HallenartGrößeAusstattungPreis (EUR)
Kleine Lagerhalle100–200 m²Einfache Ausstattung, unisoliert40.000 bis 80.000
Mittlere ProduktionshalleCa. 500 m²Isoliert, einfache Tore und Fenster100.000 bis 200.000
Große Industriehalle1.000 m² oder mehrIsoliert, voll ausgestattet mit Toren, Fenstern, Heizung200.000 bis 400.000

Kostenfaktoren

Folgende Faktoren haben dabei den größten Einfluss auf den Preis der Halle:

  • Isolierung: Hallenbauten ohne Isolierung sind günstiger, während isolierte Hallen für Lagerung von temperaturempfindlichen Gütern etwa 20 bis 40% teurer sind. 
  • Tore und Fenster: Zusätzliche Tore, Sektionaltore, Rolltore oder Fenster steigern die Kosten. Ein Standard-Rolltor kostet etwa 2.000 bis 5.000 Euro kosten, während größere und technisch fortgeschrittene Tore teurer sind.
  • Heizung, Lüftung, Beleuchtung: Diese Systeme kosten nach Bedarf zwischen 10.000 und 30.000 Euro zusätzlich.
  • Schneelastgrenze: Das Dach muss bestimmten Schneelastanforderungen entsprechen. Ein Dach, das einer Schneelast von 2,2 kN je Quadratmeter standhält, kostet etwa 3% mehr als eines mit einer geringeren Schneelast von 0,85 kN.
  • Preisschwankungen: Die Preise für Stahl können erheblichen Schwankungen unterliegen, was sich auf die Gesamtkosten auswirkt. Über unsere Angebotsanfrage lassen sich verschiedene Hallentypen konfigurieren und aktuelle Angebote von verschiedenen Herstellern einholen.
  • Grundriss: Entscheidend für den Preis ist auch der Grundriss der Halle. Maschinenhallen beispielsweise benötigen meist weniger Zwischenwände als eine Werkstatthalle mit Sozialbereich. 

Wer eine Stahlhalle kaufen möchte, erhält über unseren Konfigurator innerhalb weniger Tage Vergleichsangebote von verschiedenen Hallenbauern

Kostenersparnis durch Bausätze

Handwerklich versierte Interessenten haben die Möglichkeit, die Kosten für den Hallenbau durch Eigenleistung zu reduzieren. So bieten einige Anbieter Stahlhallenbausätze, die das Stahlgerüst, Dachelemente, Wandelemente sowie oft auch Türen, Tore und Befestigungsmaterialien enthalten. Doch Achtung: Auch ein Selbstbausatz erfordert bis auf wenige Ausnahmen eine Baugenehmigung. Spätestens bei Statik und Baubeschreibung macht es hier Sinn, einen Experten heranzuziehen. 

Welche Spannweiten sind möglich?

Die Spannweite einer Halle gibt die Breite der Dachfläche an, die ohne zusätzliche Stützsäulen möglich ist. Im Vergleich zu anderen Bauweisen wie Beton- und Holzhallen ermöglichen Hallen aus Stahl der größten Spannweiten:

HallenartMaximale Spannweite ohne StützenTypische SpannweiteBesondere Vorteile
StahlhallenBis zu 80 Meter oder mehr20–50 MeterSehr große, offene Flächen möglich; leicht und stabil.
HolzhallenBis zu 30–40 Meter (Leimholz bis 50)20–30 MeterUmweltfreundlich, gute Flexibilität bei mittleren Spannweiten.
BetonhallenBis zu 30–40 Meter (selten bis 50)20–30 MeterHohe Tragfähigkeit, massive Konstruktion, sehr langlebig.

Das passende Fundament

Streifenfundament Stahlhalle

Eine entscheidende Frage vor dem Bau einer Stahlhalle ist die nach dem richtigen Fundament. Welches das passende ist, hängt vor allem von der Bodenbeschaffenheit und der Traglast der Halle ab. Hier bieten sich folgende Optionen: 

  • Streifenfundament: Für kleinere bis mittelgroße Stahlhallen mit gleichmäßiger Belastung auf tragfähigem Boden.
  • Einzelfundament (Punktfundament): Ideal für Hallen mit punktuellen Belastungen, etwa bei Hallen mit separaten Stützen und Pfeilern, auf tragfähigem Boden.
  • Plattenfundament: Optimal für große, schwere Stahlhallen, die hohe Lasten tragen, oder bei problematischen Böden.
  • Frostschürze: Bei Frostgefahr und in kalten Klimazonen zum Schutz des Fundaments vor Frostschäden.
  • Ringfundament: Geeignet für leichtere Hallen, bei denen der Innenbereich weniger belastet ist.
  • Bohrpfahlfundament: Für große Stahlhallen auf instabilem oder weichem Untergrund, wo tiefer liegende tragfähige Schichten genutzt werden müssen.

Gebrauchte Stahlhallen

Da sich Stahlhallen vergleichsweise einfach montieren und auch wieder demontieren lassen, gibt es für Fertighallen aus Stahl durchaus einen Zweitmarkt. Durch den Kauf einer gebrauchten Halle lassen sich Kosten sparen. 

Vor dem Kauf einer gebrauchten Stahlhalle sollte eine gründliche Inspektion erfolgen, um den Zustand der Struktur zu prüfen. Dabei gilt es, insbesondere auf Rost, Korrosion oder beschädigte Teile zu achten. 

Ebenso sollten technische Dokumentationen wie die Konstruktionszeichnung und Statik vorliegen. Denn für den neuen Standort der Halle ist in der Regel eine neue Baugenehmigung erforderlich. 

Arten von Stahlhallen

Stahlhalle

Stahlhallen lassen sich hinsichtlich ihrer Ausbaustufe unterscheiden. Das Spektrum reicht von einfachen Unterständen bis hin zu voll isolierten Systemhallen. Die drei Grundtypen sind:

Schattenhallen

Diese Hallen sind eher als Unterstände zu verstehen und nicht als geschlossene Hallen. Sie bestehen aus einer seitlich offenen Stahlkonstruktion, die oft mit einem Polyethylen-Dach versehen ist. Sie dienen als Unterstand für Pflanzen in Baumschulen oder als Außenverkaufsfläche in Baumärkten.

Schutzhallen

Schutzhallen stellen die nächst höhere Ausbaustufe dar. Im Gegensatz zu Schattenhallen sind sie weitgehend geschlossen und verfügen über Seitenwände. Sie sind jedoch nicht isoliert und werden daher auch als Kalthallen bezeichnet. Schutzhallen können als Wetterschutz-, Lärmschutz- und Umweltschutzhallen genutzt werden.

Vollisolierte Stahlhallen

Diese Hallen sind vollständig wärmeisoliert und verfügen oft über ein eigenes Heizungssystem. Sie werden beispielsweise als Supermärkte oder Sporthallen genutzt.

Bauzeit und Aufbau

Eine Stahlhalle besteht aus mehreren vorgefertigten Bauelementen, die zum Baugrundstück geliefert werden. Das geringe Gewicht der Stahlbauteile erleichtert den Transport und den Aufbau erheblich. Selbst mehrere hundert Quadratmeter große Systemhallen lassen sich innerhalb weniger Tage errichten. Hinzu kommen die Zeit für den Innenausbau und die Trocknungszeit für die Bodenplatte.

Brandschutz

Zwar ist Stahl nicht brennbar, er verliert jedoch bei Temperaturen ab etwa 500°C an Tragfähigkeit. Um dem vorzubeugen lassen sich Stahlkonstruktionen mit speziellen Brandschutzbeschichtungen versehen. Je nach Nutzung der Halle und regionalen Bauvorschriften kann das sogar Pflicht sein. In diesem Fall müssen Stahlhallen bestimmte Feuerwiderstandsklassen erfüllen wie z.B. F30, F60, F90.

Häufige Zusatzausstattung

Erfahrungsgemäß gibt es gerade bei Stahlhallen einige Zusatzausstattungen, die besonders häufig gefragt werden: 

  • Zwischendecke: Eine Zwischendecke ist eine zusätzliche Ebene innerhalb der Halle, die für Büros, Lagerflächen oder technische Installationen genutzt werden kann.
  • Sockeldetail: Das Sockeldetail beschreibt die Ausführung des Übergangs zwischen dem Hallenfundament und der Wand. Oft wird hier eine kleine Betonwand oder ein Betonstreifen ausgeführt, der die unteren Wandbereiche schützt.
  • Wandriegel: Wandriegel sind horizontale Stahlträger, die zwischen den Stützen der Halle angebracht werden, um die Wandverkleidung zu stützen.
  • Windverband: Ein Windverband ist eine diagonale Verstrebung im Dach oder den Wänden der Halle, die zur Aussteifung und Stabilisierung der Konstruktion gegen Windkräfte dient.
  • Verkleidung: Die Verkleidung einer Stahlhalle bezieht sich auf das Material, das die Außenwände und manchmal auch das Dach der Halle bedeckt. Übliche Materialien sind Metallpaneele, Trapezbleche, Sandwichpaneele oder auch Fassadenplatten.
  • Kranbahn: Eine Kranbahn ist eine Schiene, die an der Hallenkonstruktion befestigt ist, auf der ein Laufkran bewegt werden kann. Sie wird meist im oberen Bereich der Halle installiert.

Anbieter für Systemhallen

In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter für Systemhallen, sowohl national als auch international tätige Bauunternehmen. Viele haben sich auf spezifische Segmente wie Industrie-, Lager- oder Landwirtschaftshallen spezialisiert. Bei der Auswahl eines passenden Anbieters sollten Bauherren auf folgende Aspekte achten:

  • Spezialisierung: Wählen Sie einen Anbieter, der sich auf den Bau des gewünschten Hallentyps spezialisiert hat.
  • Referenzobjekte: Überprüfen Sie die Referenzen des Anbieters, um die Qualität der Arbeit zu beurteilen.
  • Kosteneffizienz: Einige Bauherren setzen auf Stahlhallen aus Polen oder anderen osteuropäischen Staaten aufgrund der niedrigeren Produktionskosten. Achten Sie darauf, dass der Anbieter über glaubwürdige Referenzen verfügt und der Service in Ihrer Sprache verfügbar ist.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Stahlhallen sind auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft. Die Verwendung von Stahl, einem recycelbaren Material, trägt zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei. Moderne Bauweisen und effiziente Produktionsprozesse sorgen für eine ressourcenschonende Herstellung und Errichtung der Hallen.

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