Holzhalle

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Preise und Anbieter im Vergleich

Galt lange Zeit Stahl als das Baumaterial im Hallenbau, sind Holzhallen in den letzten Jahren auf dem Vormarsch. Holz als klimaneutraler, regenerativer Baustoff spiegelt das wachsende Umweltbewusstsein der Baubranche wider. Doch nicht nur ökologisch können Holzbauten punkten. Eine Holzhalle bietet viele weitere Vorteile. Welche das sind, was es beim Hallenbau mit Holz zu beachten gibt, mögliche Spannweiten sowie Kosten, erfahren Sie im Folgenden.

Bausatz oder Fertigbau?

Ist die Entscheidung für eine Holzhalle gefallen stellt sich die Frage nach dem Aufbau. Grundsätzlich haben Bauherren hier zwei Möglichkeiten.

Bausatz

Bei einem Bausatz liefert der Hersteller die für den Hallenbau benötigten Bauelemente. Den Aufbau der Holzhalle übernimmt der Kunde hingegen selbst. Durch die Eigenleistung lassen sich die Baukosten erheblich reduzieren. Holzelemente kommen hier vor allem zum Einsatz, da sie sich gut für Stecksysteme eignen. Dennoch erfordern Systemhallen der „Marke Eigenbau“ ein bautechnisches Grundverständnis und handwerkliches Geschick. Für einfache Bauvorhaben wie Holzunterstände und Schattenhallen für die Landwirtschaft kann ein Bausatz nach dem Baukastenprinzip durchaus in Frage kommen.

Fertigbau

Wer seine Holzhalle nicht selbst bauen möchte, kann den kompletten Aufbau einem Fachunternehmen überlassen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, beispielsweise den Rohbau durch ein Bauunternehmen errichten zu lassen und dann den Innenausbau in Eigenregie zu übernehmen.

Preisliste

Was eine Halle in Holzbauweise kostet, hängt neben der Größe vor allem auch von der Dämmung und Ausstattungsmerkmalen wie der Anzahl der Tore und Fenster ab. Die folgende Preisliste zeigt grobe Richtwerte für verschiedene Beispiele von Holzhallen. Die Kosten beziehen sich rein auf die Hallenkonstruktion selbst. Weitere Kosten entstehen für den Materialtransport und den Aufbau.

Größe (L x B x H)Konfiguration (Dämmung, Tore, Ausstattung)Preis ca. (netto)
10 × 6 × 4 mUnisoliert, 1 Sektionaltor (3 × 3 m), Lichtfirst, einfache Holzrahmenkonstruktionab 35.000 €
12 × 8 × 5 mPUR-Dämmung 60 mm, 2 Tore, Holz-Riegelbau, Lichtbänder, verzinkte Dachbleche, Regenrinnenca. 58.000 €
15 × 10 × 5 mPUR 100 mm Dach/Wand, 1 Rolltor elektrisch, Seitentür, Lichtfirst, Innenverkleidung OSBca. 72.000 €
20 × 10 × 6 mPIR 120 mm Dämmung, 2 Sektionaltore, Dachlichtplatten, Holzleimbinder, Sandwichfassade, Entwässerung komplettca. 95.000 €
25 × 15 × 6 m150 mm Mineralwolle, 3 Tore elektrisch, Fensterbänder, Innenverkleidung Gipsfaser, Schall- & Brandschutzpaketca. 135.000 €
30 × 20 × 7 m200 mm Dämmung, Büroeinbau vorbereitet, 2 große Rolltore (4,5 × 4,5 m), Dachbegrünung vorbereitetab 185.000 €

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Hallen in Holzständerbauweise: Statik und Aufbau

Bei Holzhallen handelt es sich üblicherweise um Holzständerbauten. Eine tragende Rahmenkonstruktion aus Holzständern bildet das Grundgerüst. Als Wandkonstruktion dienen Holzplatten, in die bereits eine Dämmschicht integriert ist, sogenannte Sandwich- oder Isopaneele.

Statik: LS19 und Aussteifung

Ein Vorteil der Holzständerbauweise sind die kurzen Bauzeiten, wobei sich selbst große Hallen innerhalb weniger Tage errichten lassen. Eine Herausforderung von Holz gegenüber Beton- und Stahlhallen ist, dass es biegeweich ist. Das bedeutet, dass es sich bei Wind- und Schneelasten leichter verformt.

Um dem entgegenzuwirken, nehmen Hallenbauer meist sogenannte Aussteifungen vor. Dazu zählen Maßnahmen, die die Statik der Holzhalle verbessern wie Windverbände oder diagonale Streben.

Um den besonderen statischen Anforderungen von Holzhallen gerecht zu werden, wurde auch das Regelwerk “Lastannahmen für Hallen aus Holz – LS-Hallenbau 2019” ins Leben gerufen.Letzteres wird vom Informationsdienst Holz / Studiengemeinschaft Holzleimbau herausgegeben und enthält empfohlene Standard-Lasten für Hallen aus Holz. Es ermöglicht Planern die vereinfachte Bemessung von Tragwerken, ohne jedes Projekt neu bemessen zu müssen.

Holzbauweise Halle

Holzhallen isolieren

Kalthallen in Holzbauweise setzen meist auf eine Verkleidung aus Holzelementen oder Trapezblech, die an die Tragkonstruktion angebracht werden. Um eine Halle zu dämmen und somit winterfest zu machen oder beheizen zu können, bieten sich verschiedene Möglichkeiten:

  • Gefachdämmung: Gefachdämmung bezeichnet das Einbringen von Dämmmaterial (z. B. Mineralwolle, Zellulose oder Holzfaser) zwischen die tragenden Bauteile eines Holzrahmens, also in die sogenannten „Gefache“ zwischen den Ständern oder Sparren. Sie sorgt für eine flächige Wärmedämmung innerhalb der Wand- oder Dachebene und lässt sich flexibel an verschiedene Bauformen anpassen. Damit ist sie eine häufig genutzte, effiziente Dämmmethode im Holzbau, besonders bei ökologischen oder individuell geplanten Hallen.
  • Sandwichplatten: Aufgrund der niedrigen Kosten und der unkomplizierten Bauweise kommen Sandwichplatten vor allem bei Fertighallen zum Einsatz. Sie besitzen eine Innen- und Außenschale, meist aus stahlbeschichtetem Blech, mit einem Dämmkern aus PUR, PIR oder Mineralwolle dazwischen. Je nach gewünschter Isolierung der Halle sind sie in einer Dicke von 40 bis 200 mm erhältlich. 

Vor- und Nachteile des Hallenbaus mit Holz

Vorteile

  • Zeitersparnis: Kurze Bauzeit durch vorgefertigte Bauelemente und Holzrahmenbauweise.
  • Kostenersparnis: Geringere Kosten für das Fundament im Vergleich zu Stahlhallen.
  • Dämmung: Holz besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit und bietet somit eine natürliche Dämmung.
  • Gesundes Raumklima: Holz kann Feuchtigkeit speichern und abgeben und reguliert somit das Raumklima.

Nachteile

  • Regelmäßiges Streichen: Holz ergraut mit der Zeit und muss deshalb regelmäßig gestrichen werden.
  • Anfälligkeit gegenüber Substanzen: Holz ist gegenüber vielen Substanzen anfälliger als Stahl, weshalb es sich bei der Lagerung einiger Chemikalien nicht eignet.

Offene Hallen

Bei offenen Hallen können die Kosten wesentlich geringer ausfallen. Vor allem dann, wenn sie über ein Schattendach aus Zeltplane verfügen.

Fazit

Holzhallen bieten eine nachhaltige und kosteneffiziente Alternative im Hallenbau. Sie überzeugen durch schnelle Bauzeiten, natürliche Dämmung und ein gesundes Raumklima. Je nach Ausbaustufe und Größe variieren die Kosten erheblich, bieten jedoch für jede Anwendung eine passende Lösung. Mit der Wahl einer Holzhalle setzen Unternehmen auf Umweltbewusstsein und Effizienz.

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