Eine Werkstatthalle ist eine kostengünstige, flexible und schnell verfügbare Lösung für zahlreiche Anwendungen wie Kfz-Werkstätten, Ausstellungshallen oder die Produktion industrieller Güter. Sie bietet eine hohe Lebensdauer und kann individuell an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Dieser Artikel beleuchtet, was beim Kauf und der Miete einer Werkstatthalle zu beachten ist und stellt verschiedene Arten vor.
Inhalt
ToggleWerkstatthallen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in Ausstattung, Material und Kosten unterscheiden. Hier sind die gängigsten Typen:
Schattenhallen bestehen meist aus Stahlkonstruktionen, die über ein Dach, jedoch keine Seitenwände verfügen. Sie dienen als Unterstand für lichtempfindliche Waren und sind die günstigste Variante unter den Werkstatthallen.
Schutzhallen verfügen über Außenwände, bieten jedoch in der Regel keine Isolierung. Sie sind ein Rohbau und eignen sich als einfacher Wetterschutz für Fahrzeuge und Materialien.
Werkstattpavillons sind voll isolierte Werkstatthallen, die häufig über ein Heizungssystem verfügen und den gängigen Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden entsprechen. Diese Hallen können auch mit einer angrenzenden Wohnung geplant werden, sodass der Inhaber direkt neben der Arbeitsstätte wohnen kann.
Die Kosten für eine Werkstatthalle variieren stark je nach Typ, Größe und Ausstattung. Hier einige Preisbeispiele:
Eine offene Werkstatthalle aus Stahl mit 200 Quadratmetern kann als Fertigbau ab etwa 10.000 Euro erworben werden. Diese Hallen sind preisgünstig, da sie keine Seitenwände, Isolierung, Türen oder Heizung enthalten.
Eine vollständig geschlossene und wärmeisolierte Kfz-Halle mit 200 Quadratmetern kostet etwa 60.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Bodenplatte, die zwischen 80 und 100 Euro pro Quadratmeter liegt. Bei 200 Quadratmetern ergeben sich so zusätzliche Kosten zwischen 16.000 und 20.000 Euro.
Die meisten Werkstatthallen bestehen aus Stahl, aber auch Holzhallen sind möglich. Holz ist aufgrund der schwierigeren Bauanforderungen oft teurer. Insgesamt sind die genannten Beträge Richtwerte. Ein konkretes Angebot lässt sich über entsprechende Formulare bei verschiedenen Anbietern anfordern.
Die Bauzeit einer Werkstatthalle hängt von ihrer Größe und Ausstattung ab. Große Werkstatthallen mit mehreren hundert Quadratmetern können in weniger als fünf Tagen errichtet werden. Wenn eine Bodenplatte aus Beton benötigt wird, kommen dafür drei Tage und weitere vier Tage für die Trocknung hinzu. Insgesamt dauert der Bau dann etwa 10 bis 15 Tage.
Dank der modularen Bauweise lassen sich Werkstatthallen unkompliziert erweitern, beispielsweise durch Lagerhallen oder Bürocontainer. Auch Hallen mit angrenzender Wohnung sind häufig nachgefragt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung für Werkstatthallen:
Der Kauf einer Kfz-Halle ist bei einer geplanten Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren meist die wirtschaftlichste Lösung.
Mieten lohnt sich, wenn die Halle nur vorübergehend genutzt werden soll oder das verfügbare Eigenkapital für einen Kauf nicht ausreicht.
Ein Mietkauf ist eine Option, bei der die Halle zunächst gemietet wird, aber die Möglichkeit besteht, sie später gegen eine einmalige Abschlagszahlung zu kaufen. Die Höhe der monatlichen Miete und die Bedingungen für die Abschlagszahlung sollten vorab mit dem Anbieter geklärt werden.
Neben dem verwendeten Material unterscheiden sich Werkstatt- und Fahrzeughallen auch in der Dachform. Hier einige gängige Varianten:
Eine Pultdachhalle hat eine geringe Dachneigung und eignet sich gut für die Montage von Solaranlagen.
Auch eine Werkstatthalle mit Satteldach ist für Solaranlagen geeignet und bietet zudem eine klassische Optik.
Flachdächer sind einfacher zu bauen und zu warten, bieten jedoch weniger Platz für Solaranlagen und müssen gut abgedichtet sein, um Wasserschäden zu vermeiden.
Eine Werkstatthalle bietet viele Vorteile und kann individuell an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Ob als Schattenhalle, Schutzhalle oder voll isolierter Werkstattpavillon – für jede Anwendung gibt es die passende Lösung. Die Kosten variieren je nach Ausstattung und Material, doch dank modularer Bauweise lassen sich Werkstatthallen schnell errichten und bei Bedarf erweitern. Mit den verschiedenen Finanzierungsoptionen, wie Kauf, Miete und Mietkauf, findet sich für jede Situation die richtige Lösung.
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