Hängekran

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Hängekran: Kosten, Varianten und Hersteller im Überblick

Ein Hängekran, auch als Deckenkran oder Deckenlaufkran bezeichnet, ist ein Hallenkran, der an der Dachkonstruktion einer Industriehalle befestigt wird. Er fährt auf einer oben montierten Kranbahn unter der Hallendecke und kann schwere Lasten über den gesamten Hallenbereich bewegen. Im Gegensatz zum klassischen Brückenkran, der auf Schienen entlang der Hallenwände fährt, hängt der Hängekran an der Kranbahn und benötigt keine eigenen Stützen oder Bodenfläche.

Unternehmen setzen Hängekrane häufig in Produktions- und Lagerhallen ein, da diese Kransysteme den verfügbaren Raum optimal ausnutzen und flurfrei arbeiten – es bleibt also mehr Platz am Boden für andere Arbeitsbereiche.

Was kostet ein Hängekran?

Die Kosten für einen Hängekran können je nach Ausführung und Tragfähigkeit stark variieren. Kleine Hallenkrane mit geringer Tragkraft sind bereits für wenige tausend Euro zu bekommen, während große Anlagen mit hoher Traglast leicht in den sechsstelligen Eurobereich gehen können.

Typische Preisbeispiele aus der Praxis sind:

  • 500 kg Traglast (Einträger): ca. 5.000 bis 10.000 €
  • Große Krane ab 10 t: ca. 50.000 € aufwärts (je nach Ausstattung auch deutlich mehr)

Zusätzlich zum Kaufpreis wird der Preis durch mehrere Faktoren bestimmt:

  • Tragfähigkeit und Spannweite: Höhere Lastkapazitäten und große Spannweiten erfordern robustere Konstruktionen, was die Kosten deutlich erhöht.
  • Kran-Bauart: Doppelträger-Krane sind konstruktiv aufwändiger und deshalb in der Anschaffung teurer als Einträger-Krane.
  • Montage und Service: Kosten für Transport, Installation, Abnahme sowie Wartung kommen hinzu und sind mit einzukalkulieren.
Traglast / SystemPreisbereich (netto)
500 kg, Einträger-Systemca. 5.000 – 10.000 €
2 t, Einträger-Systemca. 12.000 – 20.000 €
10 t, Zweiträger-Systemab ca. 50.000 €
Sonderanlagen > 20 tab ca. 80.000 € aufwärts

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Was ist der Unterschied zwischen Einträger- und Zweiträgersystemen?

Hängekrane und Brückenkrane werden in zwei Bauformen gebaut: Als Einträger-Kran mit einem Hauptträger oder als Zweiträger-Kran mit zwei parallel laufenden Hauptträgern. Die Unterschiede liegen in Tragfähigkeit, Konstruktion und Einsatzbereich:

  • Einträger-System: Dieser Kran besitzt nur einen Träger, ist einfacher und leichter gebaut und daher in Anschaffung sowie Wartung kostengünstiger. Einträger-Hängekrane reichen für viele Anwendungen mit kleinen bis mittleren Lasten (typisch bis etwa 10–16 Tonnen Traglast) aus. Allerdings stoßen sie bei sehr schweren Lasten oder großen Spannweiten an ihre Grenzen.
  • Zweiträger-System: Zwei Hauptträger verleihen dem Kran eine wesentlich höhere Tragfähigkeit und erlauben größere Spannweiten als ein Einträger. Allerdings sind Zweiträger-Krane auch schwerer und in Montage sowie Anschaffung deutlich teurer.

Hersteller und Anbieter in Deutschland

Deckenkran Nahaufnahme

In Deutschland gibt es mehrere Hersteller von Hallenkranen. Relevante Anbieter sind zum Beispiel:

  • Demag Cranes & Components
  • ABUS Kransysteme
  • Vetter Krantechnik
  • Konecranes
  • Stahl CraneSystems

Diese Unternehmen liefern sowohl standardisierte Lösungen als auch individuell angepasste Kransysteme. Beim Vergleich der Angebote sollte man nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf Gewährleistung, Wartungsverträge und die Ersatzteilversorgung. Ein guter Anbieter berät den Kunden zudem umfassend und hilft, für die geplante Investition den optimalen Kran auszuwählen.

Brückenkran vs. Deckenkran: Wo liegen die Unterschiede?

Sowohl der Brückenkran als auch der Deckenkran (Hängekran) gehören zur Familie der Hallenkrane und dienen dem innerbetrieblichen Materialtransport. Der Hauptunterschied liegt in der Kranbahn und Statik:

  • Brückenkran: Fährt auf Schienen, die meist oben an den Hallenwänden oder auf eigenen Stützpfeilern montiert sind. Er kann sehr schwere Lasten bewegen, benötigt jedoch ausreichend Platz und eine stabile Hallenkonstruktion für die Kranbahnen.
  • Deckenkran: Hängt an einer Kranbahn, die direkt an der Dachstruktur der Halle befestigt ist. Ohne Stützen lässt er sich oft einfacher und kostengünstiger installieren. Allerdings sind Hängekrane meist nur für geringere Maximaltraglasten ausgelegt.

Für sehr hohe Lasten und weite Spannweiten spielt meist der Brückenkran seine Vorteile aus, während der Hängekran bei begrenztem Platzangebot oder für eine nachträgliche Installation oft ideal ist. Letztlich entscheiden häufig die baulichen Gegebenheiten: Ist die Hallendecke ausreichend tragfähig, kann ein Hängekran installiert werden; bei schwacher Deckenkonstruktion ist ein Brückenkran mit eigenen Stützen erforderlich.

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