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Deckenkran: Aufbau, Einsatz, Prüfpflichten und Kosten

Ein Deckenkran, auch Brückenkran oder Hallenkran genannt, ist ein Kransystem, das fest an der Hallendecke oder an hochliegenden Schienen montiert ist und Lasten innerhalb einer Halle heben und bewegen kann. Diese Krane werden häufig in Produktions- und Lagerhallen eingesetzt, da sie den verfügbaren Raum optimal nutzen, indem sie flurfrei arbeiten. Ein Deckenkran besteht aus einer an der Gebäudekonstruktion befestigten Kranbahn und einer beweglichen Kranbrücke.

Die Kranbrücke, meist ein oder zwei horizontale Stahlträger, fährt entlang von Laufschienen. An der Brücke bewegt sich eine Laufkatze quer zur Fahrtrichtung, an der das Hubwerk montiert ist. Durch die Kombination dieser Bewegungen kann ein Deckenkran Lasten dreidimensional im Raum bewegen.

Unterschiede zu Portalkranen und Schwenkkranen

Deckenkran mit Kranbahn

Ein Portalkran ähnelt in der Konstruktion einem großen Torrahmen. Während der Deckenkran seine Laufschienen oben an den Hallenwänden oder der Decke hat, steht der Portalkran auf vertikalen Stützen und bewegt sich mit Rädern auf Schienen am Boden.

Säulenschwenkkrane hingegen verfügen über einen schwenkbaren Ausleger und bedienen nur einen begrenzten Bereich um eine Säule oder Wand. Sie eignen sich gut für einzelne Arbeitsplätze, während Deckenkrane größere Hallenbereiche abdecken können.

Tragfähigkeiten und typische Einsatzbereiche

Deckenkrane werden in verschiedenen Tragfähigkeiten angeboten:

  • 500 kg: Kleine Deckenkrane für Werkstätten, Labore oder leichte Montagearbeiten.
  • 1000 kg (1 t): Standard-Hallenkrane für Montage, Lager oder Maschinenbau.
  • 2 t: Für mittlere Lasten wie Maschinenteile oder Werkzeuge.
  • 5 t: Für schwere Lasten, z. B. im Stahlbau oder bei großen Bauteilen.

Je nach Bedarf und Zukunftsplanung sollte die Tragfähigkeit passend gewählt werden.

Aufbau eines Deckenkrans mit Laufkatze und Laufschienen

Ein Deckenkran besteht in der Regel aus:

  • Laufschienen/Kranbahn: An Decke oder Wand befestigt.
  • Kranbrücke: Ein- oder zweiträgerige Stahlkonstruktion mit Endwagen.
  • Laufkatze mit Hubwerk: Fährt quer über die Brücke, hebt und senkt Lasten.
  • Steuerung: Entweder kabelgebunden oder per Funk.
  • Stromzufuhr: Meist über Schleifleitungen oder Energieketten.

Je nach Größe und Hallenstruktur kann der Aufbau mehrere Tage bis Wochen dauern.

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Gesetzliche Prüfpflichten und Wartung

Deckenkrane unterliegen jährlichen Prüfungen durch eine befähigte Person. Vor der ersten Inbetriebnahme ist zudem eine Abnahmeprüfung notwendig.

Zusätzlich empfiehlt sich eine regelmäßige Wartung, etwa von Bremsen, Seilen, Steuerungen und der Elektrik. Wer die Prüfungspflicht nicht erfüllt, riskiert Sicherheitsprobleme und rechtliche Konsequenzen.

Zubehör und Erweiterungen

Folgendes Zubehör ist gängig:

  • Lastaufnahmemittel (Magnetheber, Greifer, Traversen)
  • Funkfernsteuerung
  • Frequenzumrichter (für sanftes Fahren)
  • Zusatzhubwerke (z. B. zweites Hubwerk)
  • Kollisionsschutz und Fahrbereichsbegrenzungen

Auch Erweiterungen wie eine spätere Verlängerung der Kranbahn sind mit modularen Systemen möglich.

Kosten und Preisrahmen (Neu vs. Gebraucht)

Hier ein Überblick über typische Preisbereiche:

TragfähigkeitNeupreis (ca.)Gebrauchtpreis (ca.)
500 kg5.000–10.000 €1.000–3.000 €
1000 kg8.000–15.000 €2.000–6.000 €
2 t10.000–20.000 €4.000–10.000 €
5 t15.000–30.000 €5.000–15.000 €

Zusätzliche Kosten entstehen ggf. durch Kranbahnen, Transport, Montage, Zubehör und Abnahmeprüfung.

Deckenkrane im Außenbereich 

Für Anwendungen im Außenbereich gibt es wetterfeste Varianten mit korrosionsgeschützter Ausführung, beheizten Antrieben und zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Häufig kommen in Außenbereichen eher Portalkrane zum Einsatz, da diese keine Hallenkonstruktion benötigen. Falls ein Deckenkran außen betrieben werden soll, müssen spezielle Anforderungen beachtet werden.

Namhafte Hersteller

In Deutschland bekannte Hersteller für Deckenkrane sind:
Demag

  • ABUS Kransysteme
  • Vetter Krantechnik
  • Konecranes
  • Stahl CraneSystems

Diese Anbieter bieten sowohl Standardlösungen als auch individuell konfigurierbare Systeme an.

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