Wandschwenkkran

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Wandschwenkkran: Arten, Traglast und Preisliste

Ein Wandschwenkkran, auch als Wand-Drehkran genannt bezeichnet, ist ein platzsparender Kran, der an einer Wand oder Hallensäule montiert wird und Lasten per Schwenkarm heben kann. Dieses Hebemittel eignet sich ideal, um in Werkstätten oder Produktionshallen wiederkehrende Hebe- und Transportaufgaben zu erleichtern. Im Gegensatz zu einem freistehenden Säulenschwenkkran benötigt ein Wandschwenkkran kein eigenes Fundament und keine Bodenfläche, da er an vorhandenen Gebäudestrukturen befestigt wird. Viele namhafte Hersteller wie Vetter, Demag oder ABUS bieten solche Krane in verschiedenen Tragfähigkeiten an. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf und der Installation achten sollten von manuellen und elektrischen Varianten über Unterschiede zum Säulenkran bis hin zu typischen Traglasten (etwa 125 kg, 250 kg, 500 kg, 1000 kg) und einer Preisübersicht mit Richtwerten.

Manuell oder elektrisch – welche Variante passt?

Ein Arbeiter bedient einen elektrischen Wandschwenkkran

Wandschwenkkrane sind grundsätzlich in manueller oder elektrischer Ausführung erhältlich. Bei manuellen Varianten erfolgt das Heben der Last über einen Handkettenzug (manuelle Kettenflasche) und der Ausleger wird von Hand geschwenkt. Diese Ausführung ist günstiger in der Anschaffung und ausreichend, wenn 125 kg oder 250 kg selten gehoben werden oder die Bedienperson das Bewegen per Hand bewältigen kann.

Elektrische Schwenkkrane verfügen hingegen über einen Elektrokettenzug, der das Heben per Knopfdruck erledigt, was bei höheren Lasten (z. B. 500 kg oder 1000 kg) oder häufigem Einsatz sinnvoll ist. Standardmäßig wird der Ausleger (Schwenkarm) auch bei elektrischen Modellen meist von Hand gedreht, doch für sehr schwere Lasten oder spezielle Anforderungen kann ein elektrischer Schwenkantrieb und elektrisch verfahrbare Laufkatze als Zubehör hinzugefügt werden.

Wandschwenkkran vs. Säulenschwenkkran

Der Wandschwenkkran wird an einer Wand oder vorhandenen Stütze befestigt, während der Säulenschwenkkran eine eigene Stand-Säule mit Fundament benötigt. Dadurch kommt der Wandschwenkkran ohne zusätzliche Bodenfläche aus, während der Säulenkran festen Platz beansprucht.

Wandschwenkkrane sind konstruktionsbedingt auf einen Schwenkwinkel unter 360° begrenzt (meist 180°), da die Wand die Bewegung nach hinten einschränkt. Säulenschwenkkrane können dagegen bis zu 360° (voller Kreis) schwenken.

Standard-Wandschwenkkrane decken Traglasten etwa von 125 kg bis 2000 kg ab. Säulenschwenkkrane gibt es auch für deutlich höhere Lasten (mehrere Tonnen).

Die maximale Ausladung – also die Reichweite des Kranauslegers – liegt bei Wandschwenkkranen typischerweise zwischen ca. 2 m und 7 m. Säulenkrane können je nach Modell ähnlich große oder sogar größere Ausleger haben.

Ein Wandschwenkkran erfordert eine ausreichend stabile Wand oder Hallenkonstruktion. Vor Montage ist meist eine statische Berechnung der Wandbefestigung nötig. Beim Säulenschwenkkran übernimmt das Fundament diese Last; hier muss der Hallenboden die Kraft über das Fundament abtragen.

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Traglasten und Auslegerlängen im Überblick

Bei der Auswahl eines Wandschwenkkrans spielen die benötigte Traglast und die Auslegerlänge eine entscheidende Rolle. Typische Traglastklassen sind 125 kg, 250 kg, 500 kg und 1000 kg, welche viele Standardanwendungen abdecken.

Grundsätzlich gilt: Je größer die Traglast und je länger der Ausleger, desto robuster (und damit teurer) muss der Kran gebaut sein. Ein 125-kg-Kran mit 2 m Ausleger ist ein Leichtkran für kleine Lasten. Ein 1000-kg-Kran mit 5 m Ausleger hingegen ist ein massiveres Gerät, das auch im leeren Zustand mehr Eigengewicht mitbringt – dies beeinflusst die Wandbefestigung und Handhabung.

Preise und Kostenbeispiele

Die Kosten für einen Wandschwenkkran hängen von mehreren Faktoren ab: Traglast, Auslegerlänge, Ausstattung (manuell oder elektrisch), Befestigungsart und natürlich vom Hersteller. Die folgende Preistabelle bietet grobe Richtwerte (netto) für gängige Konfigurationen:

TraglastAuslegerlängeVarianteRichtpreis (netto)
125 kg2 mmanuell (Handzug)ca. €2.000 – €2.500
125 kg2 melektrisch (Kettenzug)ca. €3.000
125 kg5 mmanuell (Handzug)ca. €2.600 – €3.000
125 kg5 melektrisch (Kettenzug)ca. €3.200
250 kg3 mmanuell (Handzug)ca. €2.800 – €3.200
250 kg3 melektrisch (Kettenzug)ca. €3.000 – €3.400
500 kg4 mmanuell (Handzug)ca. €3.500 – €4.000
500 kg4 melektrisch (Kettenzug)ca. €3.600 – €4.500
1000 kg5 mmanuell (Handzug)ca. €4.500 – €5.000
1000 kg5 melektrisch (Kettenzug)ca. €5.100 – €5.500

Hinweis: Diese Preise gelten für neue Krane ohne Montage. Manuelle Ausführungen sind meist günstiger als elektrische. Zusatzausstattungen (z. B. elektrischer Schwenkantrieb) erhöhen den Preis. Premium-Marken wie ABUS, Vetter oder Demag liegen eher im oberen Bereich der genannten Spannen.

Gebraucht lohnt sich vor allem für kleinere Modelle. Gut erhaltene gebrauchte Wandschwenkkrane (z. B. von Demag oder ABUS) sind bereits ab ca. €1.000 bis €2.000 erhältlich. Achten Sie hierbei auf gültige Prüfdokumente und den technischen Zustand.

Montage und statische Anforderungen

Vor der Montage muss geprüft werden, ob die Wand ausreichend tragfähig ist. Häufig ist eine statische Berechnung erforderlich. Die Befestigung erfolgt über Dübel, Schwerlastanker oder Konsolen. Die Montage sollte durch Fachpersonal erfolgen.

Nach dem Aufbau ist eine Inbetriebnahmeprüfung durch eine befähigte Person vorgeschrieben. Auch eine jährliche Wartung und Prüfung nach DGUV ist Pflicht.

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