Laufkran

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Laufkran in einer Produktionshalle
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Was ist ein Laufkran?

Ein Laufkran, auch als Brückenkran bezeichnet, ist per Definition ein fest in einer Hallenkonstruktion installierter Kran. Er bewegt sich auf Schienen der Hallenlänge nach. Ein Brückenlaufkran besteht aus einer horizontalen Brücke mit einem oder zwei Hauptträgern, die auf Kranbahnen laufen. Eine Laufkatze mit Hubwerk, die sich quer über die Brücke bewegt, ermöglicht es, Lasten mittels Seilwinde und Haken anzuheben. Laufkrane werden häufig in Produktions- und Lagerhallen eingesetzt, da sie schwere Lasten effizient im gesamten Hallenbereich bewegen können, ohne Bodenfläche zu beanspruchen.

Typen von Laufkranen: Einträger- vs. Zweiträger-Laufkran

Laufkrane lassen sich in zwei Hauptbauarten unterteilen: Einträger-Laufkrane und Zweiträger-Laufkrane. Beide Typen erfüllen den gleichen Zweck, unterscheiden sich jedoch in Konstruktion, Leistungsvermögen und typischen Anwendungsbereichen.

Einträger-Laufkran

Ein Einträger-Laufkran besitzt einen einzigen Hauptträger, auf dem die Laufkatze mit dem Hubwerk verkehrt. Diese Bauart ist durch eine einfachere, leichtere Konstruktion gekennzeichnet und eignet sich besonders für Einsatzfälle mit leichten bis mittleren Lasten.

Einträger-Laufkrane werden oft in kleineren Lager- und Werkstatthallen mit begrenzter Raumhöhe eingesetzt. Sie sind in Anschaffung und Wartung meist deutlich kostengünstiger als Zweiträger-Krane. Allerdings stoßen sie bei sehr großen Spannweiten, hohen Hubhöhen oder extrem schweren Lasten an ihre Grenzen.

Zweiträger-Laufkran

Zweiträger-Brückenkran in einer Stahlhalle

Beim Zweiträger-Laufkran bilden zwei parallel angeordnete Hauptträger die Brücke, was dem Kran hohe Tragfähigkeit und Stabilität verleiht und den Transport wesentlich schwererer Lasten ermöglicht.

Zweiträger-Laufkrane werden vor allem in großen Produktionshallen, Stahlwerken oder anderen Schwerindustrie-Bereichen eingesetzt, wo sehr große Spannweiten und hohe Lastkapazitäten gefordert sind. Allerdings geht die robuste Doppelträger-Konstruktion mit entsprechend höheren Kosten für Material, Montage und Wartung einher. Im Vergleich zum Einträgerkran kann ein Zweiträger-Laufkran bis zu drei Mal höhere Lasten bewegen. Für kleinere Betriebe ist ein solcher Hochleistungskran jedoch oft überdimensioniert.

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Preise

Die Preisgestaltung bei Laufkranen hängt von zahlreichen Faktoren ab. Typischerweise reicht die Spanne von einigen tausend Euro für kleinere Krane bis zu mehreren hunderttausend Euro für große Anlagen. Folgende Hauptfaktoren beeinflussen den Preis:

  • Tragfähigkeit (Kapazität): Größere Traglasten erfordern robustere Konstruktionen und spezielle Komponenten, was die Kosten deutlich erhöht.
  • Spannweite und Hubhöhe: Große Spannweiten oder besondere Hubhöhen bedeuten mehr Materialaufwand und gegebenenfalls aufwändige Sonderkonstruktionen.
  • Krantyp (Ein- vs. Zweiträger): Doppelträger-Laufkrane sind konstruktiv aufwändiger und ermöglichen höhere Leistungen, was sich in höheren Anschaffungskosten niederschlägt. Einfachere Einträger-Varianten sind günstiger, haben aber geringere Kapazitäten.
  • Hebezeug und Laufkatze: Die Art des Hubwerks (z. B. Seilzug vs. Kettenzug) und die Anzahl der Laufkatzen beeinflusst den Preis. Mehrere Hebezeuge oder spezielle Hubsysteme treiben die Kosten zusätzlich in die Höhe.
  • Steuerung und Automatisierung: Fortschrittliche Steuerungen (etwa mit Frequenzumrichtern) oder Funkfernsteuerungen sowie Automatisierungslösungen erhöhen Komfort und Sicherheit, sind jedoch teurer als Basisausstattungen.
  • Installation und Service: Neben dem Kran selbst fallen Kosten für Montage, Abnahme und Schulungen an. Auch laufende Wartungskosten und die Ersatzteilverfügbarkeit sollten berücksichtigt werden.

Gebraucht Laufkrane

Eine Möglichkeit, Kosten zu sparen, ist der Kauf eines gebrauchten Laufkrans. Gut erhaltene oder generalüberholte Gebrauchtkrane sind häufig deutlich günstiger in der Anschaffung und meist sofort verfügbar.

Gleichzeitig kann eine fachgerechte Überholung dafür sorgen, dass ein gebrauchter Kran noch rund 70 % der Lebensdauer eines Neugeräts bietet. Entsprechend überholte Geräte werden oft mit Gewährleistung verkauft. Beim Kauf gebrauchter Krane sollten allerdings einige Punkte beachtet werden: Ein aktueller technischer Prüfnachweis (z. B. UVV-Abnahme) ist essenziell, und der Kran muss von den Abmessungen (Spannweite, Fahrwerk) zur vorhandenen Halle passen. Seriöse Händler bieten zudem an, die Spannweite anzupassen oder die Steuerung zu modernisieren. Insgesamt kann ein gebrauchter Laufkran eine wirtschaftliche Alternative sein, sofern Zustand und Support stimmen.

Auswahl des Herstellers

Bei der Wahl des Herstellers spielen Qualität und Service eine große Rolle. Renommierte Hersteller wie Abus, Konecranes oder Demag zeichnen sich durch zuverlässige, langlebige Konstruktionen und guten Kundendienst aus. Wichtig ist, dass der Lieferant einen schnellen Service und verfügbare Ersatzteile bieten kann. Achten Sie darauf, dass der Anbieter Erfahrung in Ihrer Branche und entsprechende Referenzen mitbringt.

Ein guter Hersteller berät Sie ausführlich und hilft, die optimale Lösung (Krantyp, Tragfähigkeit etc.) für Ihren Bedarf zu finden. Schließlich lohnt sich ein Vergleich mehrerer Anbieter: Achten Sie dabei nicht nur auf den Kaufpreis, sondern auch auf Gewährleistung, Wartungsverträge und die Ersatzteilversorgung. Mit dem richtigen Hersteller und dem passenden Laufkran investieren Sie in die Effizienz und Sicherheit Ihrer innerbetrieblichen Logistik.

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