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Flüchtlingscontainer
Jetzt konfigurieren und kostenlose und unverbindliche Angebote erhalten vom Einzelcontainer bis hin zum Containergebäude
Viele Kommunen in Deutschland stehen vor der Aufgabe, kurzfristig Wohnraum für geflüchtete Menschen bereitzustellen. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen entscheiden sich Städte und Gemeinden häufig für die Errichtung von Flüchtlingscontainern als Unterkünfte. Diese Container bieten eine schnelle und pragmatische Lösung, denn sie sind winterfest, zügig lieferbar und modular erweiterbar. Im Vergleich zu Notbehelfen wie Turnhallen oder Zelten ermöglichen Wohncontainer den Bewohnern mehr Privatheit und menschenwürdigere Bedingungen, zumindest als Übergangslösung.
Inhalt
ToggleFlüchtlingscontainer sind speziell angepasste Wohnmodule, die sich zu ganzen Containerdörfern kombinieren lassen. Sie haben sich aus mehreren Gründen bewährt:
Nicht zuletzt sind Container-Unterkünfte akzeptiert, obwohl sie als behelfsmäßige Lösung gelten. In Berlin etwa wurden innerhalb kurzer Zeit mehrere Containerdörfer mit Gemeinschaftsküchen und Sanitäranlagen errichtet, um tausende Plätze zu schaffen. Hersteller wie Algeco, ProContain oder CHB Bonitz wurden dort beauftragt, solche Anlagen schlüsselfertig zu liefern. Dies zeigt, dass es am Markt erfahrene Anbieter gibt, die Kommunen bei Planung, Aufbau und Betrieb unterstützen.
Die Kosten für Flüchtlingscontainer hängen von Größe, Ausstattung und Zustand ab. Ein standardisierter 20-Fuß-Wohncontainer (ca. 15 m²) kostet neu etwa 2.500 bis 5.000 Euro in der Basisausführung. Gebrauchte Container gleicher Größe liegen oft bei 1.500 bis 3.000 Euro, wobei umfangreich ausgestattete oder aufbereitete Gebrauchtmodule auch teurer sein können. Voll ausgestattete Wohnmodule mit Wärmedämmung, sanitären Anschlüssen und Heizung bewegen sich meist am oberen Ende oder darüber hinaus.
Hinzu kommen Transport- und Montagekosten von mehreren hundert Euro pro Container (je nach Entfernung und Kranaufwand). Außerdem muss in der Kalkulation berücksichtigt werden, dass für längere Standzeiten auch infrastrukturelle Maßnahmen (Fundament, Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom) erforderlich sind.
Typ | Größe | Preisrahmen (netto) |
---|---|---|
Wohncontainer (neu) | ca. 15 m² | 5.000 bis 10.000 € |
Wohncontainer (gebraucht) | ca. 15 m² | 3.000 bis 6.000 € |
Sanitärcontainer (neu) | ca. 7 m² | 8.000 bis 12.000 € |
Containeranlage (neu) | ca. 75 m² | ab ca. 50.000 € |
Moderne Flüchtlingscontainer sind funktional ausgestattet, um den Bewohnern ein Mindestmaß an Komfort zu bieten. Typischerweise verfügen die Raummodule über gedämmte Wände, Fenster mit Isolierverglasung und eine einfache Heizungsmöglichkeit. Innen sind strapazierfähige Böden (häufig Linoleum auf Spanplatte) verlegt. Jeder Container hat elektrische Installationen für Licht und Steckdosen. Zudem lassen sich Rauchmelder und elektrische Warmwasserboiler integrieren.
Die konkrete Raumaufteilung hängt von der Nutzung ab. Ein einzelner Flüchtlingscontainer bietet meist Platz für ein kleines Zimmer, in dem Betten, Schränke, Tisch und Stühle untergebracht sind. Zur Grundausstattung zählen stabile Etagenbetten mit Matratzen, Sitzmöbel sowie abschließbare Spinde für persönliche Gegenstände. Mehrere Container können zu einer Einheit verbunden werden, um etwa einen Gemeinschaftsraum oder getrennte Schlafbereiche zu schaffen. Für sanitäre Bedürfnisse gibt es spezielle Sanitärcontainer sowie Duschcontainer und WC-Container und Waschbecken, die an Wasser- und Abwasserleitungen angeschlossen werden. In größeren Containeranlagen werden auch Küchen- und Mannschaftscontainer bereitgestellt, damit gemeinschaftlich gekocht und gelebt werden kann. So entsteht in der Summe ein kleines Wohnquartier mit allen nötigen Funktionen.
Bevor eine Kommune Flüchtlingscontainer aufstellt, sind einige planungsrechtliche Aspekte zu beachten. In der Regel wird trotz der temporären Bauweise eine Baugenehmigung benötigt, insbesondere wenn die Flüchtlingscontainer länger stehen sollen oder in mehreren Etagen gestapelt werden. Zudem müssen Standorte hinsichtlich Brandschutz, Zugang und Infrastruktur geprüft werden.
Zahlreiche Anbieter haben sich auf Planung und Vertrieb solcher Containerunterkünfte spezialisiert. Bekannte Unternehmen sind etwa Algeco, Containex, ELA Container, ProContain und Kleusberg. Diese Firmen bieten Komplettlösungen an von der Beratung über Finanzierungshilfen bis zur schlüsselfertigen Übergabe.
Alternativ zum Kauf besteht auch die Möglichkeit, Flüchtlingscontainer zu mieten. Dies kann sinnvoll sein, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken, ohne sich langfristig zu binden. Einige Anbieter offerieren Mietmodelle inklusive Wartung und späterem Rückbau der Anlagen.
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