Industriehallen sind ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Dank der Systembauweise können Leichtbauhallen in kurzer Zeit errichtet werden, bieten Flexibilität und sind kosteneffizient. Diese Hallen spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Branchen, von der Lagerung über die Produktion bis hin zur Landwirtschaft.
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ToggleGegenüber Individualbauten bieten Fertighallen zahlreiche Vorteile:
Industriehallen werden häufig in Systembauweise errichtet, was bedeutet, dass sie aus vorgefertigten Modulen bestehen, die am Aufbauort zusammengesetzt werden. Die gängigsten Materialien sind Stahl, Holz und Beton.
Stahlhallen sind am weitesten verbreitet. Sie bieten Flexibilität, sind leicht zu demontieren und wieder aufzubauen. Stahl ist zudem säurebeständig und robust.
Holzhallen gewinnen zunehmend an Beliebtheit, da sie umweltfreundlich und CO2-neutral sind. Holz hat gute Dämmeigenschaften und eine warme Ausstrahlung.
Auch Betonhallen gibt es als Fertigbauweise. Die Betonelemente werden im Werk gegossen und vor Ort zusammengesetzt. Beton bietet hohe Stabilität und eine lange Lebensdauer, ist jedoch teurer und aufwändiger in der Errichtung.
Grundsätzlich benötigt der Bau einer Industriehalle eine Genehmigung durch das Bauamt. Das Genehmigungsverfahren kann mehrere Monate dauern. Es gibt jedoch Ausnahmen und vereinfachte Verfahren, die den Prozess beschleunigen können.
In einigen Bundesländern ist ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren möglich, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind:
In solchen Fällen kann ein Architekt das Genehmigungsverfahren eigenhändig durchführen.
Fliegende Bauten sind mobile Bauten, die weniger als drei Wochen an einem Standort stehen. Diese erfordern keine herkömmliche Baugenehmigung. Unternehmen teilen dem Bauamt die Bauabsicht mit, und nach Fertigstellung erfolgt eine Abnahme durch den TÜV.
Die Kosten für eine Industriehalle variieren je nach Typ und Ausbaustufe. Hier einige Beispiele:
Hallentyp | Beschreibung | Preis für eine 50 m² Halle (ca.) |
---|---|---|
Schattenhalle | Hallenprofil mit Dach, aber offenen Seiten. Das Dach besteht z.B. aus Stahl oder Trapezblech. Bei Industriezelten besteht es aus Zeltplane. | 10.000 Euro |
Geschlossener Hallenbau | Die Halle ist durch Seitenwände und Dach geschlossen. | 15.000 Euro |
Isolierte Halle | Geschlossene Halle, vollumfänglich wärmegedämmt. | 20.000 Euro |
Der Industriehallenbau ist ein dynamischer und wachsender Sektor, der Unternehmen flexible und kosteneffiziente Lösungen bietet. Die Wahl des richtigen Hallentyps und Materials hängt von den spezifischen Anforderungen und dem Einsatzzweck ab. Durch die Nutzung moderner Fertigungstechniken und flexibler Genehmigungsverfahren können Industriehallen schnell und effizient errichtet werden, was sie zu einer attraktiven Option für viele Unternehmen macht.
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