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Industriezelt
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Der Begriff Industriezelt mag irreführend sein, denn diese Konstruktionen sind weitaus mehr als einfache Zelte. Sie stellen eine Form der Leichtbauhalle dar, die vor allem durch ihre Flexibilität und Kosteneffizienz überzeugt.
Inhalt
ToggleIndustriezelte bestehen üblicherweise aus einem Stahlgerüst, das mit Materialien wie Blech, Holz oder Zeltplanen verkleidet ist. Diese Strukturen finden sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft vielfältige Anwendungen. Auch Zelthallen, deren Gebäudehülle aus PVC-Plane besteht, sind durchaus winterfest und ganzjährig einsetzbar.
Ein Vorteil von Industriezelten gegenüber anderen Hallenbauten besteht darin, dass sie sich vergleichsweise unkompliziert wieder demontieren lassen. Dadurch lassen sie sich auch temporär, beispielsweise für Events oder als Übergangslösung einsetzen.
Ob es wirtschaftlicher ist, eine Industriezelt zu kaufen oder zu mieten, hängt vor allem von der Nutzungsdauer ab. Als Faustregel gilt: Ab einer Nutzungsdauer von 2 Jahren ist ein Kauf meist die ökonomisch sinnvollere Option, darunter lohnt sich die Miete.
Die Kosten für den Kauf einer Zelthalle hängen von verschiedenen Faktoren ab wie der Dämmung und Ausstattungsmerkmalen wie Tore und Fenster. Folgende Preise lassen sich jedoch als grobe Orientierungswert nennen:
Ausstattung | Preis pro m² |
---|---|
Unisoliertes Industriezelt | ca. 50 € – 100 € |
Teilisoliertes Industriezelt | ca. 100 € – 150 € |
Vollisoliertes Industriezelt | ca. 150 € – 200 € |
Bei den hier genannten Kosten handelt es sich um die reinen Anschaffungskosten. Hinzu kommen Kosten für den Aufbau.
Auch die Preise, um ein Industriezelt zu mieten variieren. Die folgende Angaben sind als Richtwerte zu verstehen:
Ausstattung | Preis pro m²/Monat |
---|---|
Unisoliertes Industriezelt | ca. 5 € – 10 € |
Teilisoliertes Industriezelt | ca. 10 € – 15 € |
Vollisoliertes Industriezelt | ca. 15 € – 20 € |
Auch bei gemieteten Industriezelten entstehen neben den monatlichen Kosten meist einmalige Kosten für den Aufbau.
Eine weit verbreitete Fehlannahme besteht darin, dass Planenhallen nicht winterfest sind. Tatsächlich jedoch gibt es isolierte Industriezelte, die sich wie andere Hallenbauten auch ganzjährig nutzen lassen.
Als Wandelemente kommen dabei gedämmte Planenwände oder Sandwichplatten zum Einsatz. Als Dach dient ein Thermodach, das aus einer Doppelmembran besteht, die mit Luft gefüllt ist. Mit dieser Bauweise lässt sich auch die Schneelast gemäß den DIN EN 1991-1-3-Normen einhalten. Hier sind verschiedene Dachformen möglich vom Flachdach bis zur Rundbogenhalle. Rundbogendächer sind dabei bei Zelthallen besonders beliebt, da der Schnee durch die gewölbte Form leicht abrutscht, was die Schneelast verringert.
Isolierte Industriezelte lassen sich zusätzlich mit einer Heizung ausstatten, sodass sich im inneren ganzjährig eine gleichbleibende Temperatur halten lässt.
Hier kommt es vor allem auf die Größe und Nutzung der Zelthalle an. Da Baurecht Ländersache ist, kann sich die baurechtliche Lage je nach Region unterscheiden.
Handelt es sich bei dem Industriezelt um einen temporären Bau ist oft keine Baugenehmigung erforderlich. Laut Baurecht gilt die Halle dann als fliegender Bau. Die Einordung als fliegender Bau ist gegeben, solange die Zelthalle für einen maximalen Zeitraum von 3 bis 6 Monaten an einem Ort verbleibt und je nach Bundesland eine Fläche von 75 m² oder 100 m² nicht überschreitet.
Sollte die Zelthalle länger als 3 bis 6 Monate an einem Standort stehen, gilt sie in den meisten Regionen als permanenter Bau und erfordert üblicherweise eine Baugenehmigung. Es gibt jedoch Ausnahmen. So gelten beispielsweise für landwirtschaftliche Hallen gelockerte Bauvorschriften. So sind diese in vielen Bundesländern genehmigungsfrei, wenn sie eine bestimmte Größe nicht überschreiten.
Leichtbauhallen bieten im Vergleich zu Massivhallen mehrere Vorteile. Sie sind nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller zu errichten. Anbieter liefern die vorgefertigten Bauteile direkt zum Bauort, wo sie innerhalb weniger Stunden montiert werden können. Dies eliminiert die langen Trocknungszeiten, die bei Betonbauten erforderlich sind, und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme. Ebenso einfach wie der Aufbau ist auch der Abbau dieser Hallen, was sie ideal für temporäre Einsätze macht.
Die vergleichsweise einfache Montage und Demontage macht es dabei auch möglich, Zelthallen gebraucht zu verkaufen und an einem neuen Standort wieder zu errichten. Damit ermöglichen sie ihren Eigentümern ein Höchstmaß an Flexibilität.
Demgegenüber stehen verschiedene Nachteile von Industriezelten gegenüber Holz- und Stahlhallen. So sind Zelthallen weniger robust und kommen auf eine geringere Lebensdauer. So halten qualitativ hochwertige Planenhallen rund 20 Jahre. Stahlhallen kommen auf eine Lebensdauer von 50 Jahren und mehr.
Trotz Isolierung sind die Kosten für das Heizen und Kühlen in Industriezelten meist deutlich höher als zum Beispiel in Systemhallen mit Sandwichplatten als Wand- und Dachelemente.
Industriezelte sind in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich, die von einfachen Unterstellhallen bis zu vollisolierten Systembauten reichen. Diese Vielfalt ermöglicht eine Anpassung an unterschiedliche Anforderungen und Einsatzbereiche.
Diese Hallen bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit einem Dach aus Blech, Kunststoff oder Zeltplane. Die Seiten sind offen, was sie ideal für den Einsatz im Außenbereich von Baumärkten macht.
Diese Industriezelte verfügen über ein Dach, Seitenwände, Tore und Fenster, sind jedoch ungedämmt. Sie bieten Schutz vor Wind und Wetter, aber nicht vor Kälte und Frost.
Diese Hallen haben eine vollständige Gebäudehülle, die kondenswassergeschützt ist, jedoch ohne Wärmedämmung.
Für temperaturempfindliche Waren oder Werkstätten sind gedämmte Hallen erforderlich. Diese reichen von leichter Fassadendämmung bis zu vollständig isolierten Hallen.
Die Bauzeit von Industriezelten variiert je nach Ausbaustufe, ist jedoch generell kürzer als bei Betonhallen. Eine ungedämmte Unterstellhalle mit 100 Quadratmetern Grundfläche kann in 1 bis 2 Tagen errichtet werden. Eine vollständig isolierte Halle benötigt 3 bis 4 Tage. Dabei sind die Kosten und die Zeit für das Betonfundament nicht eingerechnet, das bis zu 28 Tage Trocknungszeit benötigt.
Industriezelte bieten eine flexible und anpassungsfähige Lösung für eine Vielzahl von Anwendungen. Sie sind nicht nur schnell auf- und abzubauen, sondern können auch an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Diese Flexibilität macht sie ideal für temporäre Lager, zusätzliche Produktionsflächen oder als Übergangslösungen bei Renovierungsarbeiten.
Leichtbauhallen sind auch unter ökologischen Gesichtspunkten eine gute Wahl. Die verwendeten Materialien sind oft recycelbar, und der geringere Materialeinsatz reduziert den ökologischen Fußabdruck. Zudem ermöglicht die modulare Bauweise eine effiziente Nutzung von Ressourcen und Energie.
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