Schnellbauhallen lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen. Diese gliedern sich in folgende drei Hallentypen:
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ToggleSchattenhallen dienen in erster Linie dazu, Schatten zu spenden und vor Regen zu schützen. Meist handelt es sich um Pultdachhallen mit offenen Seiten. Ein beliebter Anwendungsbereich ist die Landwirtschaft, wo sie als Unterstand für Maschinen und Geräte dienen.
Industriezelte sind geschlossene Hallengebäude, die jedoch keine Isolierung bieten. Sie verfügen meist über ein Pult- oder Satteldach und sind ideal für Anwendungen, bei denen Wetterschutz benötigt wird, aber keine spezifischen Temperaturanforderungen bestehen.
Gedämmte Hallen sind vollständig isoliert und schützen sowohl vor Kälte als auch vor Wärme. Sie eignen sich hervorragend zur Lagerung temperaturempfindlicher Waren und bieten eine komfortable Arbeitsumgebung.
Die Kosten für Schnellbauhallen variieren stark je nach Hallentyp und verwendetem Material.
Der Preis für eine Schattenhalle mit einem Pultdach aus Blech oder Stahl beginnt bei etwa 150 Euro pro Quadratmeter.
Für eine nicht isolierte, geschlossene Stahlhalle müssen Käufer mit Quadratmeterpreisen zwischen 250 und 400 Euro rechnen.
Soll die Halle isoliert sein, beginnen die Kosten bei mindestens 400 Euro pro Quadratmeter Hallenfläche.
Eine Besonderheit von Schnellbauhallen besteht darin, dass sie in Ausnahmefällen ohne ein traditionelles Fundament errichtet werden können. Statt eines Betonfundaments sorgen Erdnägel für die Verankerung im Boden. Dies spart sowohl Zeit als auch Geld, da das Gießen eines Betonfundaments etwa 100 Euro pro Quadratmeter kostet und eine Trocknungszeit von mehreren Wochen erfordert.
Folgende drei Möglichkeiten stehen für die Bodenplatte von Schnellbauhallen zur Verfügung:
Ein Betonfundament wird gegossen und muss anschließend mehrere Tage austrocknen. Die DIN schreibt eine Härtezeit von 21 Tagen vor, was diese Lösung ungeeignet macht, wenn es schnell gehen muss.
Großflächenplatten werden wie Fliesen auf einem Sandbett verlegt. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie keine Zeit zum Aushärten benötigen und somit sofort nutzbar sind.
Erdnägel verbinden den Rahmen der Halle schnell und preisgünstig mit dem Boden. Der Hallenboden entspricht in diesem Fall dem natürlichen Erdboden, der häufig mit Kies ausgelegt wird.
Obwohl Schnellbauhallen schnell errichtet werden können, erfordern sie in den meisten Fällen eine Baugenehmigung. Es gibt jedoch Ausnahmen, die das Verfahren beschleunigen können.
Ein fliegender Bau liegt vor, wenn eine Hallenbau in den meisten Bundesländern nicht länger als drei Monate stehen bleibt. In diesem Fall können Auftraggeber einen Antrag einreichen, den das Bauamt bewilligt. Ein umfassendes Genehmigungsverfahren entfällt, und nach dem Aufbau überprüft eine Prüfer den Bau.
In einigen Bundesländern gilt ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren für Schnellbauhallen, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen:
Dieses vereinfachte Verfahren kann von Architekten durchgeführt werden und reduziert die Dauer und Komplexität des Genehmigungsprozesses.
Schnellbauhallen bieten eine flexible und kosteneffiziente Lösung für zahlreiche Anwendungen. Ob als temporäre Lösung für Veranstaltungen oder als dauerhafte Einrichtung in der Landwirtschaft oder Industrie – die verschiedenen Typen von Leichtbauhallen und die Optionen für Fundamente bieten für nahezu jeden Bedarf die passende Lösung. Dank der schnellen Bauweise und den Möglichkeiten zur vereinfachten Genehmigung können Schnellbauhallen in kürzester Zeit einsatzbereit sein.
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