Flugzeughangar

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Flugzeughangar: Bauweisen, Kosten und Anbieter im Überblick

Eine Flugzeughangar ist eine besondere Form des Hallenbaus. So gelten hier spezifische Anforderungen an die Tragkonstruktion, das Bodensystem, die Tore und Beleuchtung. Welche

das sind, welche Bauweisen sich für Flugzeughallen eignen und Kosten im Überblick.

Stahl- oder Holzkonstruktion?

Eine besondere Herausforderung beim Bau von Flugzeughangars besteht darin, dass die Spannweite möglichst ohne Stützsäulen realisiert werden muss. Letztere würden den Tragflächen der Flugzeuge im Weg stehen und die Unfallgefahr erhöhen.

Aus diesem Grund kommen als Flugzeughangar überwiegend Stahlhallen zum Einsatz. Diese ermöglichen freitragende Spannweiten von bis zu 50 Metern in der Standardbauweise. Durch spezielle Rahmenkonstruktionen und Bogenstrukturen sind bei einem Stahlhallenbau sogar freitragende Spannweiten von 100 Metern und mehr möglich. Als Gebäudehülle dienen Sandwichpaneele, also Fertigelemente mit einem Dämmkern umgeben von Stahl- oder Trapezblech. Eine weitere Möglichkeit besteht in sogenannten Leichtbauhallen. Dabei handelt es sich um eine ungedämmte Gebäudehülle aus Trapezblech oder PVC-Plane.

Kleiner Flugzeughangar aus Stahl mit Schiebetor

Dachkonstruktionen aus Stahl ermöglichen üblicherweise eine deutlich höhere Traglast als Holzhallen. So kommen Holzrahmenbauten standardmäßig auf eine Spannweite zwischen 30 und 50 Metern. Durch spezielle Konstruktionen wie Leimbinderhallen sind jedoch auch mit Holz Spannweiten von bis zu 100 Metern möglich.

Kosten für Flugzeughallen

Auch was die Kosten für den Hallenbau angeht, nimmt die Spannweite des Hangars einen entscheidenden Einfluss. Daneben spielen vielzählige Ausstattungsmerkmale eine Rolle, wie die Art und Anzahl der Tore, die Dämmung sowie die Wind- und Schneelast. Die hier genannten Preise lassen sich deshalb allenfalls als grobe Richtwerte verstehen:

FlugzeughalleGröße (m²)AusstattungKosten (€)
Kleine Halle (Minimal)100 – 200– Platz für 1 Kleinflugzeug
– Einfacher Stahlrahmen
– Keine Isolierung, einfaches Schiebetor
17.000 – 40.000
Mittlere Halle (Privat)200 – 500– Platz für 2–3 Kleinflugzeuge
– Standard-Stahlbau
– Schiebetor, Grundbeleuchtung
50.000 – 120.000
Mittlere Halle (General Aviation)500 – 1.000– Platz für 4–6 Kleinflugzeuge
– Isolierung (optional)
– LED-Beleuchtung, motorisiertes Tor
120.000 – 250.000
Große Halle (Regional)1.000 – 2.500– Platz für Regionalflugzeuge (z. B. Cessna Caravan)
– Schiebetor
– Isolierte Wände
300.000 – 600.000
Wartungshalle (MRO)2.500 – 5.000– Wartungsplatz für 1–2 Verkehrsflugzeuge (z. B. Boeing 737)
– Brandschutzsystem
– Kransysteme
800.000 – 2.000.000
Temporäre Hangars200 – 1.000– Leichtbauweise (Membrankonstruktion)
– Schneller Aufbau, minimierte Ausstattung
25.000 – 120.000

Die hier genannten Preise enthalten die Kosten für die Hallenkonstruktion selbst, die Anlieferung sowie die Montage. Weitere Kosten entstehen durch weitere Ausstattungsmerkmale wie Fundament und Bodenplatte, Heizung und Inneneinrichtung.

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Dachformen

Gerade bei einem Flugzeughangar spielt die Dachform eine entscheidende Rolle, da sie die mögliche Spannweite der Halle beeinflusst. Besonders typisch für Hangars sind Rundbogenhallen. Ein Runddach, auch als Tonnendach bezeichnet, ermöglicht breite Spannweiten ohne Stützsäulen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die gewölbte Form das Ansammeln von Schnee verhindert.

Halle für Flugzeuge

Flach- und Pultdächer sind oft kostengünstig, besitzen jedoch eine geringe Schneelast-Tragfähigkeit. Hier haben Satteldächer den Vorteil, dass sich die Schneelast auf zwei Dachflächen verteilt. Die Wahl der passenden Dachform hängt deshalb immer auch von der Schneelast in der jeweiligen Region ab.

Fundament und Bodenplatte

Ebenso wichtig wie das Dach der Flugzeughalle ist deren Untergrund. Die Wahl des passenden Fundaments hängt vor allem auch von der Größe des Flugzeughangars ab, oder besser gesagt von dessen Gewicht. Große Flug- und Fahrzeughallen werden meist auf einem Plattenfundament gebaut. Dabei steht die Halle auf einer durchgehenden Bodenplatte. Das bietet eine gleichmäßige Lastenverteilung und somit ein Höchstmaß an Stabilität.
Beim Bau von kleineren Hallen eignen sich auch Punkt- und Streifenfundamente. Dabei handelt es sich um keine durchgehende Bodenplatte, sondern das Fundament wird punktuell unter tragenden Wänden und Stützen verlegt.

Für mobile Hallen als Flugzeughangars wie Leichtbauhallen und Zelthallen kommen auch Schraubfundamente zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Metallschrauben, die in den Boden gedreht werden.

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