Strohhalle

Preise und Anbieter im Vergleich
Strohhalle
Strohhalle

Strohhalle

Preise und Anbieter im Vergleich

Falsch gelagertes Heu und Stroh können in der Nutztierhaltung großen Schaden anrichten. Durch Feuchtigkeit kann Schimmel entstehen, und hohe Temperaturen können zur Selbstentzündung führen. Strohhallen bieten eine fachgerechte Lagerung, schützen vor Witterung und zu hohen Temperaturen. Diese Hallen, oft in Systembauweise errichtet, sind essentiell für die sichere Lagerung von Heu und Stroh.

Bauweisen für Stroh- und Heuhallen

Holz- und Stahlkonstruktionen

Strohhallen, auch Bergehallen genannt, werden häufig als Holzhallen in Systembauweise errichtet. Neben Holz wird auch Stahl als Baumaterial verwendet. Eine tragende Ständerkonstruktion bildet die Grundlage, die mit weiteren Fertigbauelementen als Wand- und Dachflächen verkleidet wird. Die Leichtbauweise ermöglicht breite Spannweiten ohne störende Stützelemente. Holzhallen können Spannweiten von bis zu 25 Metern erreichen.

Rundbogenhallen

Eine weitere Möglichkeit sind Rundbogenhallen, die mit einer Zeltplane versehen sind. Diese mobilen Hallen besitzen kein festes Fundament und sind besonders flexibel einsetzbar.

Wichtige Ausstattungsmerkmale

Heuhalle

Brandschutz

Für leicht entflammbares Lagergut wie Holz und Stroh ist ausreichender Brandschutz entscheidend. Beim Kauf einer Strohhalle sollte auf die Feuerwiderstandsklasse nach DIN Norm 4102 geachtet werden. Bergehallen aus Holz oder beschichtetem Stahl erreichen meist die Klasse F30 (feuerhemmend), was bedeutet, dass die Bauteile im Falle eines Brandes 30 Minuten Feuerwiderstand leisten.

Lüftung

Eine ausreichende Lüftung ist wichtig, um eine sachgerechte Lagerung von Stroh und Heu zu gewährleisten. Meist reichen Einlässe an den passenden Stellen aus, elektrische Anlagen sind in der Regel nicht nötig.

Krananlage

Bei größeren Strohhallen kann es sinnvoll sein, einen Kran zum Transport von Stroh- und Heuballen zu installieren. Viele Hallenbauer bieten passende Lösungen an. Bei Bergehallen mit Satteldach wird dazu meist eine firstmittige Schiene angebracht, entlang derer sich der Kran bewegen kann.

Lagerfläche

Verschiedene Systeme bieten sich zur Lagerung von Futtermitteln in der Heulagerhalle an. So können eigene Lagerboxen integriert werden, um einzelne Bereiche räumlich voneinander zu trennen. Ein Bühnenlager ermöglicht es, die Ballen eine Ebene höher zu lagern, wodurch die Fläche darunter für andere Zwecke genutzt werden kann, z.B. zum Abstellen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Maschinen.

Preise für Bergehallen

Die Kosten für eine Fertighalle variieren je nach Konfiguration. Hier einige Richtwerte:

Beispielkosten für eine Holzhalle

  • Größe: 15 Meter Spannbreite, 7 Meter Länge, Firsthöhe 6,50 Meter (105 Quadratmeter Grundfläche)
  • Kosten: Zwischen 15.000 und 20.000 Euro für eine nicht isolierte Strohhalle

Zusätzliche Kosten

  • Rolltor (5 Meter Breite): Rund 4.000 Euro
  • Hallenkran: Rund 10.000 Euro
  • Schneelastgrenze: Bei hoher Schneelast (1,10 kN/m²) entstehen rund 10 Prozent höhere Kosten als bei niedriger Schneelast (0,65 kN/m²)

Zelthallen

Eine einfache Zelthalle mit einem Stahlgerüst und einer Zeltplane als Hülle ist deutlich günstiger. Ein Modell mit 32 Quadratmetern Grundfläche kostet rund 4.000 Euro, und der Aufbau kann in Eigenregie erfolgen.

Fazit

Strohhallen sind unverzichtbar für die sichere Lagerung von Heu und Stroh in der Landwirtschaft. Durch die Wahl der richtigen Bauweise und Ausstattung können Landwirte sicherstellen, dass ihr Lagergut optimal geschützt ist. Ob Holzkonstruktionen, Stahlhallen oder mobile Zelthallen – jede Variante bietet spezifische Vorteile. Mit einer sorgfältigen Planung und Auswahl der passenden Halle lassen sich Effizienz und Sicherheit in der landwirtschaftlichen Lagerung erheblich steigern.

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