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Lagerhalle
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Die Lagerhalle ist der Dreh- und Angelpunkt in der Logistik. Hier lagern Unternehmen Ware zwischen, bevor sie an den endgültigen Bestimmungsort geliefert werden. Wer eine Lagerhallen bauen möchte, dem bieten sich verschiedene Bauweisen von Stahlhallen über Holzbauten bis hin zu Lagerzelten. Welche Möglichkeiten es gibt, was der Kauf einer Lagerhalle kostet, sowie Ausstattungsmerkmale im Überblick.
Inhalt
ToggleDie wohl grundlegendste Frage vor dem Bau einer Lagerhalle ist die nach der Bauweise. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die alle spezifische Vor- und Nachteile aufweisen:
In der Logistik sind Stahlhallen die am meisten genutzte Bauweise. Grund dafür sind die vergleichsweise geringen Kosten im Verhältnis zur hohen Stabilität und Langlebigkeit von Stahlbauten. So ermöglichen Stahlkonstruktionen freitragende Hallen mit einer Spannweite von bis zu 100 Metern.
Als Fertighalle liefern Hallenbauer Lagerhallen aus Stahl bereits in Teilen vorgefertigt zum Baugrundstück. Das verkürzt die Bauzeit und spart Kosten. Stallen sind vielseitig einsetzbar, von der Lagerung von Ware bis hin zu Heu und Stroh in der Landwirtschaft.
Holz als Baumaterial ermöglicht weniger weite Spannweiten als Stahl. Holz kommt deshalb überwiegend bei kleinen bis mittelgroßen Logistikhallen zum Einsatz. Hier sind freitragende Hallen mit einer Spannweite bis 40 Meter möglich. Spezielle Konstruktionen wie Leimbinderhallen können dabei durchaus auch auf höhere Spannweiten kommen.
Ein Holzbau ist ökologisch und wird von vielen Menschen als ansprechender empfunden als kalte Beton- oder Stahlhallen.
Zelthallen sind die günstigste und schnellste Form des Hallenbaus. Dazu zählen beispielsweise Rundbogenhallen. Sie bestehen aus einer tragenden Stahlkonstruktion, die mit einer Hülle aus Zeltplane, meist PVC-Plane, ummantelt wird. Diese mobilen Lagerhallen lassen sich unkompliziert wieder demontieren und an anderer Stelle wieder aufbauen. Das macht Industriezelte gerade auch als temporäre Lösung geeignet.
Massive Logistikhallen bestehen aus Beton oder Stahlbeton. Beton ist stabil und bietet einen guten Brandschutz. Gerade zum Lagern von leicht entflammbarer Ware bieten Betonhallen die bevorzugte Bauweise. Zu den Nachteilen zählen die vergleichsweise lange Bauzeit und die deutlich höheren Baukosten als bei Stahl- und Holzhallen.
Einige Hallenbauer bieten Leichtbauhallen aus Holz und Stahl als Systemhallen an, auch als Fertig- oder Schnellbauhallen bezeichnet. Diese setzen auf Modulbauweise, bei der einzelne Elemente bereits vorproduziert und ab Werk vorgefertigt zum Baugrundstück geliefert werden.
Dort lässt sich die Trägerkonstruktion in vergleichsweise kurzer Bauzeit montieren. Als Wandfläche und Decke kommen Sandwichplatten zum Einsatz. Diese bestehen aus einer Stahl- oder Aluminiumhülle und einem Dämmstoff im Kern. Nach diesem Baukastenprinzip lassen sich selbst große Hallen innerhalb weniger Tage errichten.
Der Preis für eine Lagerhalle wird entscheidend durch die Größe und die Bauweise bestimmt. Hinzu kommen weitere Ausstattungsmerkmale wie die Art und Anzahl der Tore, Fenster, Heizung und Isolierung.
Eine pauschale Angabe zu den Kosten für einen Hallenbau ist deshalb nur sehr begrenzt möglich. Ein präzises Angebot für den Bau einer Logistikhalle erhalten Unternehmen über unseren Hallenkonfigurator. Eine grobe Orientierung bieten folgende Preisbeispiele:
Maße der Lagerhalle (L x B x H) | Bauweise | Ausstattung | Kosten (ca.) |
---|---|---|---|
20 m x 10 m x 5 m | Stahl | Keine Dämmung, 1 Schiebetor, keine Fenster | 40.000 – 50.000 EUR |
30 m x 15 m x 6 m | Holz | Teilweise Dämmung, 2 Rolltore, 4 Fenster | 80.000 – 100.000 EUR |
40 m x 20 m x 6 m | Stahl | Vollisoliert, 2 Rolltore, 6 Fenster | 120.000 – 150.000 EUR |
50 m x 25 m x 8 m | Beton | Vollisoliert, 3 Rolltore, Lichtbänder, Heizung | 200.000 – 250.000 EUR |
60 m x 30 m x 10 m | Stahl | Vollisoliert, 4 Tore, 8 Fenster, Bürobereich | 300.000 – 400.000 EUR |
30 m x 20 m x 5 m | Holz | Keine Dämmung, 2 Tore, 2 Fenster | 70.000 – 90.000 EUR |
25 m x 15 m x 6 m | Beton | Teilisoliert, 1 Tor, Lichtband, 3 Fenster | 90.000 – 110.000 EUR |
Neben den hier genannten Preisen entstehen weitere Kosten für das Fundament und die Innenausstattung wie Regalsysteme und Bodenmarkierungen. Gerade bei Lagerhallen mit integriertem Büro können die Kosten höher ausfallen.
Wenn ein Unternehmen zusätzliche Lagerfläche benötigt, gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu realisieren. Grundsätzlich stellt sich hier zunächst die Frage, ob es sinnvoller ist, eine Logistikhalle neu zu bauen oder eine bestehende Halle zu mieten oder zu kaufen.
Für Unternehmungen mit sehr speziellen Anforderungen an die Lagerfläche oder den Standort ist der Neubau einer Gewerbehalle meist die einzig sinnvolle Variante. Viele Anbieter für Fertighallen bieten mittlerweile auch Leasing- und Mietkauf-Modelle an, sodass die hohe Anfangsinvestition wegfällt.
Bei jungen Unternehmen, die den künftigen Flächenbedarf noch nicht genau kennen, ist meist die Miete einer bestehenden Halle sinnvoll. So ist hier ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet.
Geht es um das Dach von Lagerhallen, kommen heute meist Pultdächer oder Satteldächer zum Einsatz. Pultdächer eignen sich besonders gut zum Anbringen von PV-Anlagen.
In schnee- und regenreichen Regionen sind zumeist Satteldächer von Vorteil. Anders als bei Pultdächern fließt hier das Wasser auf beiden Seiten ab. Gerade bei starken Niederschlägen kann die einseitige Ausrichtung des Pultdach dazu führen, dass das Entwässerungssysteme überlastet werden.
Gerade bei offenen Lagerhallen wie Strohhallen, ohne Türen und Tore, ist oft ein Windschutz erforderlich. Dabei handelt es sich um eine Schutzvorrichtung oder bauliche Maßnahme, die das Lagergut vor Wind, Zugluft und Witterungseinflüssen schützt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
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