Landwirtschaftliche Halle

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Landwirtschaftliche Halle: Genehmigung und Preise im Überblick

Kaum ein größerer Agrarbetrieb kommt ohne eine landwirtschaftliche Halle aus. Die Anwendungsfälle sind dabei vielfältig von der Lagerhalle über Mehrzweckhallen bis hin zu Kartoffelhallen und Strohhallen. Abhängig von der Nutzung bieten sich verschiedene Bauweisen an.

Unter bestimmten Voraussetzungen sind Agrarhallen dabei sogar genehmigungsfrei. Welche Bauweisen es gibt, was es bei der Planung zu beachten gilt und wann eine landwirtschaftliche Halle in welchem Bundesland genehmigungsfrei ist.

Agrarhallen bauen: Bauweisen im Überblick

Wer eine landwirtschaftliche Halle bauen lassen möchte, dem bieten sich verschiedene Bauweisen. Entscheidend ist hier vor allem die Nutzung der Landwirtschaftshalle. Stahlhallenbau beispielsweise ermöglicht weite Spannbreiten ohne Stützsäulen. Für kleiner Hallen mit einer Spannweite von weniger als 50 Metern eignen sich Holzkonstruktionen als Tragwerk.

Stahlhallen

Landwirtschaft Lagerhalle aus Stahl

Stahl bietet eine hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse. Stahlhallen ermöglichen breite Spannweiten von 100 Metern und mehr, weshalb sie häufig als landwirtschaftliche Lagerhallen, Maschinenhallen, Getreidelager oder Unterstände zum Einsatz kommen. Gerade beim Rangieren von Maschinen bilden Stützsäulen oft störende Hindernisse.

Holzhallen

Holzhallen ermöglichen eher kleinere Spannweiten bis 50 Meter. Dafür handelt es sich bei Holz um einen nachhaltigen Baustoff, der über eine gute Dämmung verfügt. Holzhallen eignen sich beispielsweise als Tierstall oder Strohhalle.

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Zelthallen

Planenhallen mit einer Verkleidung aus PVC-Plane sind besonders kostengünstig und lassen sich innerhalb kürzester Zeit errichten. Leichtbauhallen bestehen aus einer Tragkonstruktion aus einem leichten Baumaterial wie Stahl, Holz oder Aluminium und einer Hülle aus Zeltplane. Sie eignen sich sowohl als temporäre als auch als dauerhafte Lösung.

Dachformen

Unabhängig vom Baumaterial lässt sich ein landwirtschaftlicher Hallenbau mit verschiedenen Dachformen realisieren:

  • Satteldach: Das Satteldach ermöglicht eine gute Entwässerung und eignet sich besonders für Regionen mit hohen Schneelasten. Durch den Dachraum ist zudem zusätzlicher Stauraum möglich.
  • Pultdach: Diese Dachform ist kostengünstiger und einfacher in der Konstruktion. Pultdächer eignen sich gut für kleinere oder niedrigere Hallen. Pultdachhallen ermöglichen eine gezielte Ausrichtung für Photovoltaikanlagen.
  • Flachdach: Obwohl weniger verbreitet im Agrarbereich, kommt das Flachdach bei moderneren Hallen oder Nebengebäuden vor. Es ist kosteneffizient und platzsparend, benötigt jedoch eine gute Abdichtung und ein effektives Entwässerungssystem.
  • Bogendach: Diese Form ist besonders stabil und verteilt Lasten gleichmäßig, was sie ideal für Hallen mit großen Spannweiten macht. Rundbogenhallen bieten zudem eine ästhetische Optik und ermöglichen stützenfreie Innenräume.

Genehmigungsfreie Hallen: Das gilt für die Landwirtschaft

Strohhalle

Grundsätzlich erfordert eine Hallenbau eine Baugenehmigung durch die zuständige Kommune. Für landwirtschaftliche Hallen gibt es jedoch in vielen Bundesländern vereinfachte Regelungen. So ist es je nach Region möglich, eine Agrarhalle auch ohne Baugenehmigung aufzustellen.

Hier eine Übersicht über die einzelnen Bundesländer und unter welchen Voraussetzungen ein landwirtschaftlicher Hallenbau genehmigungsfrei ist:

BundeslandGenehmigungsfrei unter bestimmten Bedingungen
Baden-WürttembergLandwirtschaftliche Gebäude bis 20 m² im Außenbereich genehmigungsfrei, größere Hallen benötigen Zustimmung
BayernHallen bis 100 m² genehmigungsfrei, wenn der Betrieb ordnungsgemäß angemeldet und die Fläche landwirtschaftlich genutzt wird
BerlinKeine speziellen Regelungen, landwirtschaftliche Bauten meist genehmigungspflichtig
BrandenburgGenehmigungsfrei bei Gebäuden bis 150 m² für landwirtschaftliche Nutzung im Außenbereich
BremenGenerell genehmigungspflichtig, Ausnahmen nach Einzelfallprüfung möglich
HamburgIn der Regel genehmigungspflichtig, Ausnahmen für kleinere landwirtschaftliche Bauten möglich
HessenGenehmigungsfrei bis 50 m² für landwirtschaftliche Zwecke im Außenbereich
Mecklenburg-VorpommernGebäude bis 150 m² genehmigungsfrei bei nachgewiesener landwirtschaftlicher Nutzung
NiedersachsenHallen bis 100 m² genehmigungsfrei für Landwirtschaft im Außenbereich
Nordrhein-WestfalenGebäude bis 75 m² genehmigungsfrei bei ausschließlicher Nutzung im Außenbereich
Rheinland-PfalzGenehmigungsfrei bis 100 m² für landwirtschaftliche Gebäude im Außenbereich
SaarlandGenerell genehmigungspflichtig, Ausnahmen nach Einzelfallprüfung für kleinere Bauten möglich
SachsenGenehmigungsfrei bis 100 m² bei ausschließlicher landwirtschaftlicher Nutzung und Einhaltung der Abstandsflächen
Sachsen-AnhaltLandwirtschaftliche Gebäude bis 150 m² genehmigungsfrei, wenn anerkannt landwirtschaftlich und im Außenbereich
Schleswig-HolsteinLandwirtschaftliche Hallen bis 100 m² genehmigungsfrei für anerkannte Betriebe im Außenbereich
ThüringenGenehmigungsfrei für Hallen bis 100 m² bei Nutzung im landwirtschaftlichen Betrieb im Außenbereich

Bei den Angaben handelt es sich um Richtwerte. Für spezifische Regelungen für den jeweiligen Hallenbau ist es unabdingbar das örtlich zuständige Bauamt zu konsultieren. 

Landwirtschaftliche Halle kaufen: Preisbeispiele und Kosten

Die Preise für eine Landwirtschaftshalle variieren stark je nach Größe, Bauweise und Ausstattung. Eine Überdachung für Maschinen kostet meist nicht mehr als 50 Euro je Quadratmeter, eine isolierte Lagerhalle hingegen kostet nicht selten mehr als 500 Euro je schlüsselfertigem Quadratmeter.

Um eine grobe Orientierung über die Kosten für einen Hallenbau in der Landwirtschaft zu erhalten, im Folgenden einige Preisbeispiele:

HallenartMerkmaleKosten pro m² (ca.)
MehrzweckhalleStahlkonstruktion, flexible Wände, Tore und Fenster, eventuell isoliert40 – 80 €
KartoffelhalleLüftungssystem, hohe Luftfeuchtigkeit, Betonsohle, isolierte Wände und Decken80 – 120 €
BergehalleOffene Seitenwände, einfache Stahl- oder Holzkonstruktion, unisoliert30 – 60 €
StrohhalleStahl- oder Holzrahmen, große Dachüberstände, unisoliert, robuste Wände30 – 70 €
UnterstellhalleOffene Konstruktion, einfache Überdachung, keine Wände oder nur einfache Wände20 – 50 €

Systemhallen: Kurze Bauzeit und geringe Kosten

Eine Möglichkeit, Baukosten zu sparen, besteht in landwirtschaftlichen Systemhallen. Dabei handelt es sich um Fertighallen in Leichtbauweise. Als Tragkonstruktion kommen Stahl, Aluminium oder Holz zum Einsatz.

Die Wandverkleidung und Dacheindeckung besteht häufig aus Sandwichplatten. Sie bestehen aus einem Kernmaterial, das zwischen zwei Deckschichten (meist Metall) eingeschlossen ist. Der Kern besteht häufig aus Dämmmaterial wie Polyurethan (PUR), Mineralwolle oder Polystyrol, was eine hohe Wärme- und Schalldämmung ermöglicht. So lässt sich nach dem Baukastenprinzip innerhalb kurzer Zeit eine isolierte Agrarhalle bauen.

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