Leichtbauhalle

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Die Leichtbauweise steht im Kontrast zur traditionellen Massivbauweise. Während bei Massivbauten schwere Materialien wie Stein und Beton verwendet werden, bestehen Leichtbauhallen aus leichteren Konstruktionen aus Stahl oder Holz. Diese Bauweise bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine kurze Aufbauzeit und geringere Kosten im Vergleich zu massiven Hallenbauten.

Zudem sind Leichtbauhallen flexibel und können leicht ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Das macht es möglich, eine Leichtbauhalle zu demontieren und gebraucht wieder zu verkaufen oder zu vermieten, falls sie nicht länger benötigt wird.

Anwendungsbereiche

Leichtbauhallen finden in verschiedensten Bereichen Anwendung. Sie sind sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie und im öffentlichen Bereich weit verbreitet – sei es als Mehrzweckhalle, Sporthalle für Tennis und andere Sportarten, als Werkstatthalle oder als Produktions- und Lagerhalle. Hier einige Beispiele:

Verschiedene Arten von Leichtbauhallen

Das Bundesverwaltungsamt definiert Leichtbauhallen als Konstruktionen, die aus Materialien wie Blech, Holz und Faserzement bestehen können. Zu den Leichtbauhallen zählen per Definition auch Zelthallen und Membranbauten. Hier eine Übersicht verschiedener Hallentypen in Leichtbauweise:

  • Stahlhallen: Diese bestehen aus einem Skelett aus Stahl, das meist mit Stahlblech oder Sandwichpaneelen verkleidet wird. Stahlhallen sind stabil, langlebig und robust. Sie können gut isoliert werden und eignen sich für dauerhafte Installationen.
  • Aluminium- und Blechhallen: Diese bestehen aus einem leichten Aluminiumrahmen mit Wänden aus Planen, Blech oder Sandwichpaneelen. Hallen aus Blech und Aluminium sind preisgünstig und lassen sich innerhalb weniger Stunden aufbauen. Sie eignen sich deshalb zum Mieten und als temporäre Lösung. 
  • Holzhallen: Dabei bietet eine Holzrahmenkonstruktion die Basis für verschiedenen Verkleidungsmöglichkeiten wie z. B. Holzpaneele, Stahlblech. Holz verfügt von Natur aus über eine gute Wärmedämmung. Holzhallen gelten zudem als nachhaltig und ästhetisch ansprechend.
  • Zelthallen: Meist bestehen sie aus einem leichten Aluminium- oder Stahlrahmen mit PVC-Planen als Dach und Wand.Zelthallen und Industriezelte lassen sich schnell auf- und abzubauen, sind flexibel einsetzbar und in der Regel nicht isoliert

Baugenehmigung für Leichtbauhallen

Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Leichtbauhallen unterschieden: Temporäre („fliegende Bauten“) und permanente Konstruktionen:

Fliegende Bauten

Fliegende Bauten sind temporäre Konstruktionen, die weniger als drei Monate aufgestellt bleiben. Zu diesen zählen neben vorübergehend genutzten Hallenbauten auch Fahrgeschäfte und Festzelte, die unter die Norm DIN EN 13782 fallen.

Fliegende Bauten benötigen keine herkömmliche Baugenehmigung, müssen jedoch beim Bauamt gemeldet werden und werden in der Regel vom TÜV vor Ort abgenommen. Ein fliegender Bau muss, anders als permanente Konstruktionen, nicht über eine Bodenplatte verfügen.

Fahrzeughalle in Leichtbauweise aus Stahl

Permanente Bauten

Für dauerhafte Leichtbauhallen ist in den meisten eine Baugenehmigung erforderlich. Diese wird in einem dreistufigen Genehmigungsverfahren erteilt, das mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Dabei wird auch die Statik nach DIN EN 1991 geprüft. Es ist ratsam, den Bauantrag von einem Architekten ausfüllen zu lassen.

Leichtbauhallen ohne Baugenehmigung

In Deutschland gibt es keine einheitlichen Regelungen, was die Genehmigungspflicht für Hallen betrifft, da die Landesbauordnungen (LBO) der einzelnen Bundesländer unterschiedliche Vorschriften haben. So gibt es einige Regionen, in denen das Bauen von Leichtbauhallen unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfrei sein kann. 

Das gilt beispielsweise dann, wenn die Halle eine bestimmte Fläche nicht überschreitet. Darüber hinaus gibt es oft Sonderregelungen für landwirtschaftliche Hallen.

In NRW, Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beispielsweise sind landwirtschaftliche Gebäude bis 150 m² unter bestimmten Bedingungen genehmigungsfrei.

In Bayern, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg lassen sind landwirtschaftliche Hallen bis zu einer Grundfläche von 100 m² unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Baugenehmigung möglich. 

Leichtbauhalle kaufen: Kosten und Anbieter

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Anbietern für Leichtbauhallen. Darunter befinden sich sowohl deutschlandweite und internationale Hallenbauer wie TEPE Systemhallen, Haltec und Hörmann als auch regionale Stahlbauer. Unser Konfigurator bietet Ihnen die Möglichkeit, Angebote von verschiedenen Unternehmen einzuholen. 

Die Kosten für Leichtbauhallen variieren je nach Typ und Ausstattung. Pauschale Aussagen sind hier kaum möglich, weshalb es sich empfiehlt, ein individuelles Angebot anzufragen. Um dennoch eine Orientierung zu geben hier einige Preisbeispiele: 

Maße der Halle (L x B x H in m)Preisbeeinflussende EckdatenPreis (EUR)
10 x 5 x 4Ohne Isolierung, ungedämmt, 1 Rolltor, unbeheizt40.000
15 x 10 x 5Teilisoliert, 1 Rolltor, beheizbar, Lichtbänder75.000
20 x 12 x 6Vollisoliert, 2 Sektionaltore, beheizt, Fenster110.000
25 x 15 x 7Vollisoliert, 2 Rolltore, Heizung, Lichtbänder, Fenster150.000
30 x 20 x 8Vollisoliert, 3 Sektionaltore, Heizung, PV-Anlage220.000

Einfache Zelthallen und Schattenhallen gibt es bereits ab unter 100 Euro pro Quadratmeter. Eine wärmegedämmte Holzhalle kostet hingegen mindestens 500 Euro pro Quadratmeter. Stahlhallen liegen mit etwa 400 Euro pro Quadratmeter preislich dazwischen.

Zusätzlich zu den Baukosten kommen weitere Ausgaben wie Fenster, Türen und Tore hinzu. Permanente Leichtbauhallen erfordern außerdem ein Fundament oder eine Bodenplatte, meist aus Beton, was weitere 70 Euro pro Quadratmeter kostet.

Sofern es sich bei der Halle um keinen Bausatz handelt, entstehen weitere Kosten für den Transport und Aufbau. 

Das passende Fundament

Leichtbauhalle Fundament

Was das Fundament angeht, bieten sich verschiedene Lösungen. Welche die passende ist, hängt vor allem von der Nutzung und der Größe der Leichtbauhalle ab: 

  • Punktfundamente und Streifenfundamente: Diese kommen oft für kleinere und mittlere Hallen zum Einsatz, insbesondere wenn keine großen Lasten getragen werden müssen.
  • Plattenfundamente: Sie stellens die stabilste, aber auch teuerste Lösung dar. Bodenplatten aus Beton werden bei großen, dauerhaften Hallen mit schweren Lasten eingesetzt.
  • Erdschrauben und Beton-Kantsteine: Diese eignen sich vor allem für temporäre oder mobile Bauten.
  • Schotterbetten sind für kurzfristige oder temporäre Installationen geeignet, bei denen kein massives Fundament erforderlich ist.

Dachformen: Satteldach oder Flachdach?

Auch bei der Dachform der Halle ist vor allem entscheidend, wofür sie genutzt werden soll und wie groß sie ist bzw. welche Spannweite das Hallendach aufweisen soll: 

  • Satteldach: Universelle Dachform, geeignet für Regionen mit hohem Niederschlag oder Schnee. Ideal für größere Hallen oder langfristige Nutzung.
  • Pultdach: Gut für kleinere Hallen oder bei Bedarf nach Photovoltaikanlagen. Einfache und kostengünstige Konstruktion.
  • Flachdach: Geeignet für Hallen in Regionen mit wenig Niederschlag. Bietet maximale Raumausnutzung und eignet sich für technische Aufbauten.
  • Rundbogendach: Ideal für große Spannweiten und wetterbeständig. Rundbogenhallen eignen sich vor allem als Sporthallen, Hangars und Maschinenhallen

Vorteile und Einsatzmöglichkeiten von Leichtbauhallen

Leichtbauhalle als Sporthalle für Tennis

Die Vorteile der Leichtbauweise sind vielfältig. Sie bieten eine schnelle und kostengünstige Bauweise, die flexibel an verschiedene Bedürfnisse angepasst werden kann. In der Landwirtschaft werden sie häufig als Lagerhallen oder Unterstände für Maschinen und Tiere genutzt. In der Industrie dienen sie als Produktionshallen, Fahrzeughallen oder Werkstätten. Öffentliche Einrichtungen nutzen Leichtbauhallen oft für Sporthallen, Ausstellungsräume oder Veranstaltungshallen.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Leichtbauhallen sind auch unter ökologischen Gesichtspunkten vorteilhaft. Durch den Einsatz leichterer Materialien wird weniger Energie für den Transport und die Errichtung benötigt. Zudem sind viele Materialien wiederverwendbar oder recycelbar, was den ökologischen Fußabdruck verringert. Holz, ein häufig verwendetes Material im Leichtbau, ist ein nachwachsender Rohstoff und trägt zur CO2-Reduktion bei.

Zusatzausstattung

Je nach Anwendungsgebiet kommen Leichtbauhallen mit verschiedenen Zusatzausstattungen daher:

  • Tore: Rolltore, Sektionaltore und Schnelllauftore ermöglichen einfachen Zugang und optimieren Energieeffizienz sowie Sicherheit.
  • Isolierung: Wärme- und Schallisolierung verbessern die Energieeffizienz und das Raumklima, besonders bei beheizten oder klimatisierten Hallen.
  • Heizung und Klimatisierung: Warmluftgebläse, Fußbodenheizung und Klimaanlagen sorgen für angenehme Temperaturen und optimales Arbeitsklima, je nach Nutzung der Halle.
  • Lichtsysteme: LED-Beleuchtung und Tageslichtbänder reduzieren Energiekosten und schaffen eine angenehme Arbeitsumgebung.
  • Photovoltaikanlage (PV-Anlage): PV-Anlagen auf Hallendächern bieten eine nachhaltige Möglichkeit, Strom zu erzeugen und Energiekosten zu senken.
  • Fenster und Türen: Fenster und Personaltüren sorgen für natürlichen Lichteinfall und einfachen Zugang für Mitarbeiter, unabhängig von Haupttoren.
  • Regalsysteme und Lagertechnik: Schwerlastregale und Lagerbühnen maximieren die Lagerkapazität und optimieren die Raumnutzung in hohen Hallen.

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